Letztes Jahr kauften mehr als 2,14 Milliarden Menschen online ein. Diese Zahl wird angesichts der zunehmenden Beliebtheit des E-Commerce in Zukunft weiter steigen. Wenn es also schon eine Weile her ist, seit Sie Ihre Produktseiten optimiert haben (bzw. wenn SEO bisher oder schon längere Zeit kein Thema bei Ihnen war), sollten Sie keine Zeit verlieren. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, neue Kunden zu erreichen und Ihren Umsatz zu steigern.
Mit nur ein paar kleinen Anpassungen können Marken und Einzelhändler das Erlebnis auf ihren Produktseiten optimieren und Kunden in ihrem E-Commerce-Shop zu Käufern konvertieren. In diesem Beitrag behandeln wir folgende Themen:
- Produktseitenoptimierung – was ist das?
- Optimierung je nach Verkaufsangebot
- Optimierung für höhere Konversionsraten
- Beispiele für Produktseiten mit hoher Konversionsrate
- Optimierung für besseres Ranking bei Suchergebnissen
- Bringen Sie frischen Wind in Ihre Produktseiten
Produktseitenoptimierung – was ist das?
Sie wissen vermutlich, dass es sich bei einer Produktseite um eine Webseite handelt, die ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung beschreibt. Aber was steckt hinter dem Begriff „Produktseitenoptimierung“? Im herkömmlichen Sinn bezieht sich dieser Begriff auf eine Produktseite, mit deren Konzeption höhere Konversionsraten angestrebt werden bzw. für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) erfolgt ist. Im Idealfall ist es allerdings eine Seite, die vor allem auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht und die Unternehmensziele erreicht.
Denken Sie an Ihren letzten Online-Kauf. Welche Informationen haben Sie auf der Produktseite gesucht, bevor Sie den Kauf abgeschlossen haben? Es waren sicherlich nicht nur die Produktspezifikationen. Vermutlich wollten Sie noch eine ganze Reihe weiterer Dinge wissen, um letztendlich zu einer fundierten Kaufentscheidung zu gelangen.
Die meisten Kunden suchen nach Antworten auf folgende Fragen:
- Bietet mir das Produkt gute Qualität bzw. Wertigkeit?
- Handelt es sich um einen Online-Shop, bei dem ich sicher einkaufen kann?
- Was denken andere über das Produkt?
- Brauche ich für das Produkt Zubehör, damit es auch funktioniert?
- Wie verwenden andere Käufer dieses Produkt?
Nur 2 % der Besuche auf E-Commerce-Webseiten enden in einem Kauf. Online-Händler müssen also noch einiges tun, um tatsächlich die Informationen bereitzustellen und die Erfahrung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Käufer gerecht werden.
Optimierung je nach Verkaufsangebot
Welche Informationen sollte eine Produktseite also enthalten? Das hängt ganz von der Art des Produkts ab, das Sie verkaufen.
Wenn Sie beispielsweise Elektronikprodukte verkaufen, legen potenzielle Kunden großen Wert auf technische Spezifikationen und Questions & Answers. Laut unserem Shopper Experience Index haben Produktseiten mit Q&A eine um 447 % höhere Konversionsrate als solche ohne Q&A – und zwar unabhängig von der Käuferinteraktion.
Quantitativ oder qualitativ?
Es gibt zwei Arten von häufig auftretenden Verbraucherfragen, nämlich quantitative und qualitative Fragen.
Quantitative Fragen sind produktspezifischer Natur und legen den Fokus auf Produktmerkmale, z. B. „Wie viele HDMI-Anschlüsse hat dieses Fernsehgerät?“ Diese Fragen konzentrieren sich auf die harten Fakten eines Produkts oder einer Dienstleistung. Qualitative Fragen befassen sich mit subjektiven Produktdetails und Meinungen, z. B. „Was halten Sie von der Bildqualität dieses Fernsehgeräts?“ Anhand dieser Fragen versuchen Verbraucher, ihre eigene Meinung über das Produkt entweder zu untermauern oder zu widerlegen, indem sie ihre Schlüsse aus der Erfahrung anderer mit dem Produkt ziehen.
Wenn Sie Antworten auf beide Arten von Fragen bereitstellen, haben Sie schon fast gewonnen. Denn mit Zahlen und Fakten sowie mit Kundenkommentaren lassen sich schnell Zweifel an Ihrem Produkt aus dem Weg räumen.
Als die Kosmetikmarke Burt’s Bees die Einführung einer neuen Kategorie mit hochwertigen und zugleich preiswerten Naturkosmetikprodukten plante, war ihr klar, dass sie die entsprechenden Produktseiten richtig gestalten musste.
Anhand der aus User-Generated Content (UGC) wie Ratings and Reviews gewonnenen Informationen erkannte die Marke, dass auf ihren Produktseiten ein Tool für die Suche nach Foundation-Farbtönen fehlte. Dieses Tool sollte es für Käuferinnen einfacher machen, das richtige Produkt für ihre Hautfarbe auszuwählen.
Außerdem optimierte das Unternehmen seine Produktseiten, indem es größere Produktbilder hinzufügte und Sternebewertungen weiter oben auf der Seite platzierte. Dadurch rückten Kundenbewertungen mehr in den Vordergrund. Innerhalb von nur sechs Monaten machte Kosmetik 21 % des Gesamtumsatzes auf der Website der Marke aus.
Je nachdem, welche Produkte oder Dienstleistungen Sie auf Ihren Produktseiten anbieten, sollten Sie einige der folgende Punkte besonders berücksichtigen, wenn Sie Ihre Konversionsraten steigern möchten:
- Gestalten Sie den Kauf des Produkts möglichst einfach.
- Präsentieren Sie das Produkt optimal.
- Heben Sie die Produktvorteile klar hervor.
- Nutzen Sie Kundenmeinungen, um andere über UGC zu beeinflussen.
- Vermitteln Sie Kunden das Gefühl, dass das Produkt sein Geld wert ist.
Optimierung für höhere Konversionsraten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Produktseiten im Hinblick auf höhere Konversionsraten schnell und einfach optimieren können. Hier sind sechs unserer Favoriten:
1. Verfassen Sie klare und ansprechende Produktbeschreibungen.
Produktbeschreibungen müssen leicht verständlich sein. Das ist besonders wichtig, da die meisten Kunden über ihre Mobilgeräte online einkaufen. Tatsächlich sollen sich die E-Commerce-Umsätze über Mobilgeräte bis 2025 auf 44 % der gesamten E-Commerce-Umsätze im Einzelhandel in den USA belaufen.
Beschreiben Sie nicht einfach nur das Produkt, sondern vermitteln Sie den Käufern auch, welche Vorteile es ihnen bringt. Schauen Sie sich Bewertungen an, um herauszufinden, wie Kunden Ihre Produkte in ihrem Alltag einsetzen. Nehmen Sie dann gängige Kundenanwendungsfälle und Formulierungen in die Beschreibung auf Ihrer Produktseite auf. (Weiterer Vorteil: Dadurch wird auch Ihre Keyword-Strategie optimiert und Ihre Seite erscheint höher in den Suchergebnissen.
2. Stellen Sie Social Proof in den Mittelpunkt.
Aus einer Umfrage geht hervor, dass 49 % der Menschen Kundenbewertungen genauso viel Vertrauen entgegenbringen wie Empfehlungen von Freunden und Familie. Platzieren Sie die Sternebewertungen und auch die Anzahl der Bewertungen oben auf der Seite direkt neben dem Namen des Produkts. Dadurch können Sie eine höhere Konversionsrate erzielen. Gleichzeitig verdeutlichen Sie damit auch, dass Ihr Produkt den Bedürfnissen der Kunden entspricht.
Kunden sind es mittlerweile gewohnt, Bewertungen schon auf den ersten Blick zu sehen. Das liegt unter anderem an Amazon. Dort stehen die Bewertungen im Mittelpunkt, damit Kunden schneller ihren Weg durch den Angebotsdschungel von Millionen von Produkten finden. Etwa 57 % der Personen, die auf Amazon einkaufen, geben an, dass die Bewertungen auf der Website einen wichtigen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung haben.
Ganze Arbeit leistet hier auch Best Buy. Dort wird die Sternebewertung und auch die Anzahl der Bewertungen direkt oben auf den Produktseiten angezeigt, um Käufern die Kaufentscheidung zu erleichtern. Bei diesem Angebot für ein iPad sehen Käufer auf einen Blick, dass bereits über 3.400 Kunden das Produkt bewertet haben – mit durchschnittlich 4,8 Sternen. Mit dieser positiven Kundenstimmung direkt vor Augen lassen sich einige Risiken beim Kauf eines teuren Artikels minimieren.
3. Reagieren Sie auf negative Bewertungen und gehen Sie proaktiv auf Produktdefizite ein.
Kunden lassen sich von ein paar wenigen negativen Bewertungen für ein Produkt nicht abschrecken. Tatsächlich konnten wir beobachten, dass Produkte mit einer oder mehreren negativen Bewertungen als authentischer wahrgenommen werden und eine höhere Konversionsrate aufweisen als solche, die eine perfekte 5-Sternebewertung und keine einzige negative Bewertung haben. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass sich die Bereitschaft von Verbrauchern, ein Produkt mit einer negativen Bewertung zu kaufen, verdoppelt, wenn die Marke auf die negative Bewertung geantwortet hat.
Die erfolgreichsten Einzelhändler im E-Commerce sehen negative Bewertungen als Chance: Ausgehend davon können Sie Gründe, die gegen einen Kauf sprechen, aus dem Weg räumen, mit Kunden interagieren und potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten für die Produktseite ermitteln.
Nehmen wir zum Beispiel einmal an, dass mehrere Käufer Bewertungen zu einer Hose hinterlassen und darin anmerken, dass diese am Ende zu groß ausgefallen ist, obwohl sie sie in ihrer normalen Größe bestellt haben. Anhand dieser negativen Bewertung kann die Marke die Produktbeschreibung aktualisieren und folgenden Hinweis mit aufnehmen: „Viele Kunden bevorzugen eine kleinere Größe, um eine perfekte Passform zu gewährleisten.“
Das hilft nicht nur Verbrauchern, eine bessere Kaufentscheidung zu treffen. Vielmehr kann dadurch auch verhindert werden, dass es zu weiteren negativen Bewertungen im Zusammenhang mit der Genauigkeit der Produktbeschreibung kommt.
4. Geben Sie Käufern die Möglichkeit, Bewertungen nach Relevanz zu filtern.
Eine personalisierte Benutzererfahrung ist entscheidend. Deshalb sollten Sie Kunden Optionen bieten, mit denen sie relevante Informationen möglichst einfach finden können. Vor allem Bekleidungsmarken profitieren von einer Personalisierung, da Käufer Kleidungsstücke nicht vor dem Kauf anprobieren können. Sie müssen sich auf die Erfahrung bisheriger Kunden mit ähnlichem Körperbau verlassen.
Bademode ist dabei ein besonders schwieriges Thema. Das muss aber nicht so sein, wie die Bademodemarke Andie bewiesen hat. Sie bietet ihren Käufern eine einfache Filteroption für Bewertungen, damit sie sich sicherer sein können, das Richtige zu bestellen.
Käufer können Bewertungen nach Passform und Körperbau filtern. Alternativ können sie aber auch über die Suchfunktion nach ihrer Größe oder anderen relevanten Begriffen wie z. B. „breite Schultern“ suchen, um die für sie passenden Artikel zu finden.
5. Priorisieren Sie hochwertige Produktbilder und visuelle Inhalte aus sozialen Netzwerken.
Hochwertige Markenbilder sind ein absolutes Muss. Damit können Sie Ihr Produkt ins rechte Licht rücken und dessen Funktionen veranschaulichen. Aber durch visuelle Inhalte anderer Kunden erhalten Käufer eine bessere Vorstellung davon, wie diese Ihr Produkt im Alltag einsetzen. Das gilt vor allem für Branchen wie Kosmetik, Bekleidung sowie Haushaltswaren und Möbel. In diesen Bereichen müssen Käufer sich vorstellen können, wie das Produkt in ihren Alltag passt. Mit Markenbildern allein lässt sich das nicht immer erreichen.
Etwa 56 % der Verbraucher geben an, dass sie von Marken vor allem nutzergenerierte Fotos und Videos erwarten, und bei 62 % der Verbraucher steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf, wenn sie Bilder bzw. Videos von bisherigen Kunden sehen.
In den sozialen Netzwerken lassen sich aussagekräftige Bilder aus dem wahren Leben finden. Nutzen Sie Syndication, um Bilder, die Kunden zu Ihren Produkten in den sozialen Netzwerken posten, auf Ihren Produktseiten zu vernetzen. Dadurch können Sie die Konversionsrate steigern. Wenn Sie nicht viele Fotos zu Ihren Produkten in den sozialen Netzwerken finden, starten Sie eine Hashtag-Kampagne auf Instagram und X (ehemals Twitter), um einfacher an Kundenfotos zu gelangen.
6. Achten Sie auf klare Versand- und Rückgabebedingungen.
Priorisieren Sie bei der Optimierung Ihrer Produktseiten alles, was Vertrauen weckt. Kunden können beim Online-Shopping Ihre Produkte weder sehen noch anfassen noch riechen. Sie gehen beim Kauf ein gewisses Risiko ein und haben definitiv ein besseres Gefühl, wenn sich dieses Risiko auf ein Minimum reduzieren lässt. Eine immense Rolle dabei spielen Ihre Rückgabebedingungen. Etwa 50 % der Käufer lesen sich vor einem Kauf zuerst die Rückgabebedingungen eines Händlers durch.
Achten Sie also darauf, dass Sie explizit darauf hinweisen, wenn Sie einen kostenlosen Versand und kostenlose Retouren anbieten. Wenn Sie diesen Service nicht anbieten, legen Sie offen und ehrlich dar, wie die Bedingungen aussehen und was der Kunde nach einer Warenrückgabe erwarten kann. Erhält er eine Gutschrift? Wird eine Rücknahmegebühr fällig?
Es steht Ihnen frei, ob Sie kostenlose Retouren anbieten oder nicht. Aber wenn Sie es nicht tun, ist es in Ihrem Interesse, zu vermeiden, dass sich Ihre Kunden über den Tisch gezogen fühlen, wenn sie nicht den Gesamtbetrag zurückerstattet bekommen.
Vier Beispiele für Produktseiten mit hoher Konversionsrate
Sehen wir uns einige Produktseiten an, bei denen es mit der Konversionsrate hervorragend läuft.
1. Burt’s Bees
Wir sind bereits darauf eingegangen, dass Burt's Bees ein Tool für die Suche nach Foundation-Farbtönen eingeführt hat, damit Kundinnen einfacher den passenden Farbton wählen können. Sehen wir uns nun an, wie sich diese Conversion-Strategie des Unternehmens auf die Seiten für Hautpflegeprodukte überträgt.
Das funktioniert so:
- Die durchschnittliche Sternebewertung sowie die Anzahl aller Bewertungen oben auf der Seite belegen, dass es sich um ein beliebtes Produkt handelt.
- Durch große Bilder erhält Social Proof noch mehr Gewicht. Zudem wird eine Sternebewertung mit einem Zitat einer echten Kundin in den Mittelpunkt gerückt.
- Eine Gebrauchsanleitung ergänzt die Produktbeschreibung und erklärt Käuferinnen, um was es sich bei dem Produkt handelt und wie sie es in ihre tägliche Hautpflege einbinden können.
2. Neutrogena
Bei der Produktkategorie Kosmetik sind Produktdetailseiten unbedingt erforderlich, da Kundinnen die Artikel nicht ansehen oder ausprobieren können. Auf dieser Produktseite von Neutrogena zum Lippenpflegestift „MoistureSmooth Color Stick“ legt das Unternehmen den Fokus primär auf UGC, erst danach auf das Produkt.
Das funktioniert so:
- Ein markantes Gestaltungselement in der Mitte der Seite zeigt eine Sternebewertung mit einem Zitat einer Kundin. Darin legt diese dar, wie sich das Produkt in echt anfühlt und wie es sich für ihren Hauttyp eignet.
- Die Galerie mit Bildern, die von echten Kundinnen in den sozialen Netzwerken gepostet wurden, bietet weitere Informationen über alltägliche Anwendungsmöglichkeiten.
- Die Galerie fordert Kundinnen mit dem Slogan „Share Your Glow“ dazu auf, Neutrogena auf Instagram oder X (ehemals Twitter) zu taggen, um ihre Bilder möglicherweise auf der Webseite veröffentlicht zu sehen.
- Die Rubrik „Hilfreichste Bewertungen“ hebt eine positive und eine negative Bewertung hervor, die andere Käuferinnen als nützlich empfanden.
3. Nourison
Es ist nicht einfach, einen Teppich online zu kaufen. Schließlich ist es für Käufer hier schwer vorstellbar, wie dieser Teppich letztendlich bei ihnen zu Hause aussieht und wie er sich anfühlt. Die Teppichmarke Nourison unterstützt Kunden bei der Entscheidung, indem sie umfangreichen und aussagekräftigen User-Generated Content auf ihren Seiten bereitstellt.
Das funktioniert so:
- Eine Galerie mit Bildern aus sozialen Netzwerken zeigt, wie der Teppich tatsächlich in den Wohnungen und Häusern von Kunden aussieht.
- Künftige Kunden fordert die Marke auf, Bilder mit dem Hashtag #Nourison in sozialen Netzwerken zu posten, um zu zeigen, wie und wo sie den Teppich zu Hause auslegen.
- Oben auf der Seite zu sehen sind die durchschnittliche Bewertung für das Produkt und die Anzahl der Bewertungen. Das signalisiert, dass bereits Hunderte anderer Kunden diesen Teppich gekauft haben und damit sehr zufrieden sind.
- Das Unternehmen setzt auf kurze, aber detailreiche Produktbeschreibungen. Darin geht es auch darauf ein, für welche Orte im Zuhause der Kunden sich der Teppich am besten eignet (also zum Beispiel für Bereiche, durch die man ständig läuft, oder eher für Bereiche mit wenig „Fußverkehr“).
4. Under Armour
Unser letztes Beispiel ist eine Produktseite für einen Schuh von Under Armour. Die Marke bedient sich mehrerer Taktiken, um ihren Käufern die Entscheidung aus den Hunderten von Schuhen auf ihrer Website zu erleichtern.
Das funktioniert so:
- Käufer erhalten eine 360-Grad-Ansicht des Schuhs, damit sie keine böse Überraschung erleben, wenn sie das Produkt in den Händen halten.
- Käufer können die Bewertungen nach Sternen, Sportlertyp (Freizeit- oder Profisportler), Größe und Ort filtern, um sich relevantere Bewertungen für ihre jeweilige Verwendung des Schuhs anzeigen zu lassen.
- Beim Scrollen durch die Seite bleibt der Handlungsaufruf „Zum Warenkorb hinzufügen“ oben auf der Seite fixiert. So kann der Kunde den Artikel schnell in den Warenkorb legen, wenn er eine Entscheidung getroffen hat.
Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten
Sie haben viel Zeit und Unternehmensressourcen darauf verwendet, die Konversionsrate Ihrer Produktseiten zu steigern. Aber das hilft alles nichts, wenn Käufer Ihre Produktseite über die Suche nicht finden können. Und genau hier kommt die Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten ins Spiel.
Im Hinblick auf Produktseiten bedeutet SEO, diese so zu optimieren, dass ihre Inhalte von Suchmaschinen wie Google auch gefunden werden.
Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung
Auch wenn Sie massenhaft Inhalte auf Ihrer Produktseite haben, landet diese bei einer Suche noch lange nicht auf der ersten Seite von Google. Die Algorithmen der Suchmaschinen priorisieren nutzerfreundliche Seiten, die in Bezug auf die Suchanfrage die relevantesten Ergebnisse liefern, mit Keywords übereinstimmen und hochwertige Informationen enthalten.
Früher konnten Webseiten ein höheres Ranking bei Google erreichen, indem bestimmte Keywords an beliebigen Stellen auf der Webseite eingefügt wurden – auch wenn diese an den jeweiligen Stellen nicht viel Sinn ergaben. Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei.
Heutzutage legt Google mehr Wert darauf, inwieweit die Webseite mit der Absicht des Benutzers übereinstimmt. Die Wörter und Sätze aufzugreifen, mit denen Kunden Ihre Produkte und deren Nutzen beschreiben, ist also ein guter Anfang, wenn es um die SEO-Strategie für Ihre Produktseiten geht.
Im Folgenden haben wir ein paar unserer besten Tipps zusammengefasst, wie Sie Keywords ganz natürlich einsetzen können:
- Greifen Sie Keywords im Titel und der Meta-Beschreibung Ihrer Webseite auf. Achten Sie darauf, dass der eigentliche Text auf der Webseite auch zu dem passt, was der Titel bzw. die Beschreibung verspricht.
- Verwenden Sie Überschriften, um den Text auf der Webseite übersichtlicher zu gestalten. Versuchen Sie, in mindestens einer Überschrift ein Keyword einzufügen – aber nur, wenn es dort auch sinnvoll ist.
- Fügen Sie auf der Seite an verschiedenen Stellen Keywords ein, z. B. in Produktnamen, -beschreibungen und -bewertungen.
- Nutzen Sie Keywords auch im Alternativtext eines Bildes, wenn es in den natürlichen Textfluss passt.
- Verlinken Sie Ihre Produktseite mit anderen relevanten Inhalten auf Ihrer Webseite.
Auswirkung der Seitenladezeit auf SEO
2018 führte Google das Geschwindigkeits-Update ein. Damit werden Webseiten mit langsamen Ladezeiten aus mobilen Suchergebnissen herausgefiltert, um Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten. Sorgen Sie also dafür, dass jedes Bild richtig komprimiert und so optimiert ist, dass es schnell geladen wird. Achten Sie außerdem darauf, dass Plug-ins von Drittanbietern das Laden Ihrer Website nicht durch übermäßig viel Code verlangsamen (behalten Sie vor allem Plug-ins für Bewertungen im Blick!).
Die Seitenladegeschwindigkeit spielt allerdings nicht nur bei der Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten eine wichtige Rolle. Sie sorgt auch für eine bessere Kundenerfahrung auf Ihrer Webseite. Nahezu 70 % der Verbraucher räumen ein, dass sich die Ladegeschwindigkeit einer Webseite auf ihre Kaufbereitschaft auswirkt.
SEO-Verbesserung durch UGC
Laut einer Umfrage von Bazaarvoice betrachten 63 % der Markenunternehmen und Einzelhändler UGC – beispielsweise Ratings & Reviews – als eines der zentralen Elemente ihrer SEO-Strategie. Bereits mit nur acht Bewertungen auf einer Webseite kann ein deutlicher Anstieg des organischen Traffics erreicht werden. Auch neue und aktuelle Inhalte sind ein wesentlicher Bestandteil der Ranking-Kriterien bei Google. Es lohnt sich also auch im Hinblick auf die Produktseiten-SEO, immer für eine hohe Anzahl an ständig aktualisierten Bewertungen auf Ihren Produktseiten zu sorgen.
Hinzu kommt auch: Kundenbewertungen enthalten in der Regel wertvolle Longtail-Keywords. Wenn also eine andere Person nach den Begriffen sucht, die in Produktbewertungen verwendet werden, erscheinen auch Produktseiten in den Suchergebnissen, wenn sie mit den entsprechenden Bewertungen verknüpft sind. Im Vergleich zu allgemeinen Suchanfragen ist die Klickrate bei Longtail-Keywords 3 bis 6 % höher. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es im Gegensatz zu kürzeren Keywords beim Ranking weniger Konkurrenz gibt.
Beachten Sie allerdings, dass Bewertungen alleine nicht ausreichen. Ein Crawling des gesamten Inhalts muss für Google möglich sein – anders ist er für Google einfach nicht vorhanden.
Und vergessen Sie nicht: Kundenbewertungen auf Produktseiten haben nicht nur den Zweck, die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern und mehr Leute auf Ihre Seite zu locken. Das vorrangige Ziel ist eine bessere Erfahrung für Ihre Benutzer. Ihre Produktseite soll Kunden die richtigen Informationen und visuellen Inhalte bereitstellen, die sie für eine fundierte Kaufentscheidung brauchen.
Erfahren Sie mehr über den SEO-Wert von Bewertungen auf Ihren Produktseiten.
Bringen Sie frischen Wind in Ihre Produktseiten
Die Optimierung Ihrer Produktseiten mag wie eine mühsame Aufgabe erscheinen, wird sich aber letztendlich bezahlt machen. Wenn Käufer alle notwendigen Informationen für einen erfolgreichen Kauf vorliegen haben, grenzen Sie sich damit von Ihren Mitbewerbern ab. In der Folge können Sie viel höhere Konversionsraten erreichen.
Sind Sie bereit, Ihre Produktseiten mit Bewertungen und Rezensionen zu optimieren? Erfahren Sie mehr über Bazaarvoice Ratings & Reviews und nutzen Sie authentische Meinungen, Fotos und Videos Ihrer Kunden, um den Verkauf Ihrer Produkte zu fördern.
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