Inhalte erfassen Archives | Bazaarvoice Tue, 19 Mar 2024 17:49:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.1 Alles Wissenswerte zur Content Supply Chain https://www.bazaarvoice.com/de/blog/alles-wissenswerte-zur-content-supply-chain/ Tue, 19 Mar 2024 17:49:14 +0000 https://www.bazaarvoice.com/blog/alles-wissenswerte-zur-content-supply-chain/ Vor nahezu 30 Jahren – nämlich 1996 – schrieb Bill Gates seinen berühmten Essay „Content is King“, in dem er die Bedeutung von Inhalten für Unternehmen hervorhob. Dass es auf die Inhalte ankommt, ist nahezu drei Jahrzehnte später aktueller denn je. Allerdings mit einer bedeutenden Abwandlung: aktuelle Inhalte sind heute sozusagen der König der Könige. 

Verbraucher scrollen jeden Tag stundenlang durch E-Commerce-Sites und soziale Netzwerke, wo sie auf Ihre Produkte stoßen, Ihre Beiträge mit „Gefällt mir“ markieren und auf Bilder mit Links zum Kauf klicken. 97 % der Verbraucher geben an, dass sie über die sozialen Netzwerke schon einmal zum Kauf eines Produkts verleitet wurden. Die Verbraucher haben ein unstillbares Verlangen nach Inhalten und sind ständig auf der Suche nach mehr.

Diesem Wunsch lässt sich am besten mit einer robusten Content Supply Chain nachkommen.

Content Supply Chain

Eine Content Supply Chain sorgt dafür, dass Ihre Inhalte von hoher Qualität sind, aus mehreren Quellen stammen (also markeneigen oder organisch sind), in mehreren Formaten zur Verfügung stehen und auf die einzelnen Zielgruppen abzielen. Außerdem müssen sie so ansprechend sein, dass sie Verbraucher kanalübergreifend erreichen. Auf den richtigen Mix aus markeneigenen und organischen Inhalten sowie Inhalten aus sozialen Netzwerken und User-Generated Content kommt es an: Mit dieser Mischung können Sie in unserer modernen und vernetzten Welt die Herzen und Seelen der Verbraucher gewinnen, die in sozialen Netzwerken aktiv sind.

Die Aussage „Content is King“ mag zwar noch Bestand haben, aber diese Inhalte müssen über eine optimale Mischung aus Kanälen verbreitet werden – nämlich über Paid, Earned, Shared und Owned Media. Bisher nutzten Marketingfachleute eher eingekaufte und unternehmenseigene Inhalte, aber das funktioniert in der heutigen Welt nicht mehr. Wir müssen uns stärker auf die Bedürfnisse der Verbraucher konzentrieren, die mehr unabhängig generierte Inhalte fordern – sogenannte „Earned Media“. Denn traditionelle Werbung hat nicht mehr die Wirkung, die sie einmal besaß.

Laut dem Bazaarvoice Shopper Experience Index 2022, einem jährlichen Bericht zum Verbraucherverhalten, geben 32 % der Verbraucher an, dass Werbeanzeigen bei ihnen nicht mehr ziehen. Stattdessen sehen sie lieber Inhalte von echten Käufern. Werbeanzeigen mit Bewertungen und Fotos von anderen Käufern haben für sie eine größere Überzeugungskraft.

Quelle: Bazaarvoice Shopper Experience Index 2022

Wenn es um Interaktion und Authentizität geht, dann zählt User-Generated Content, z. B. Käuferbewertungen und Inhalte in sozialen Netzwerken, bei Weitem mehr als markeneigene Inhalte.

Durch eine bessere Content Supply Chain können Sie der verstärkten Forderung der Verbraucher nach hochwertigen Inhalten nachkommen. Im Folgenden erklären wir, was eine Content Supply Chain ist und welche Vorteile sie bietet. 

Was ist eine Content Supply Chain?

Eine Content Supply Chain ist ein Prozess, der Teams, Tools und Workflows aufeinander abstimmt, um effektiv digitale Inhalte im großen Stil zu erfassen, zusammenzustellen und zu verbreiten.

In einer herkömmlichen Supply Chain beschaffen Unternehmen Rohstoffe und wandeln diese in Endprodukte um, die von Verbrauchern an Verkaufsstellen bezogen werden.  Eine effektive und nahtlose Supply Chain stimmt Angebot und Nachfrage optimal aufeinander ab. Eine Content Supply Chain funktioniert auf die gleiche Weise.

In einer Content Supply Chain steht der gesamte Prozess zur Optimierung von Planung, Erstellung, Zusammenstellung und Verbreitung von Inhalten zu Ihrer Marke und Ihren Produkten im Fokus. Dabei ist entscheidend, Angebot und Nachfrage an allen Orten aufeinander abzustimmen, an denen Inhalte konsumiert werden.  

Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Inhalten

An dieser Stelle muss ich als erfahrene Marketingfachfrau ein Geständnis ablegen: Wir als Marketingfachkräfte waren immer stolz auf die von uns erstellen Inhalte zum Produkt – das war schon in meinen Marketingkursen am College offensichtlich und zeigte sich auch in den Produkt- und Content-Marketingteams, die ich über die Jahre hinweg geleitet habe. Es spielte dabei keine Rolle, ob es sich im konkreten Fall um E-Books, Webinare, Bilder und Videos, Marketingmaterialien, Werbetexte, Werbespots, Produktdetailseiten oder auch andere Inhalte handelte. Denn schließlich kennen wir selbst doch unsere Produkte und unsere Marken am besten – davon waren wir überzeugt.  

Mit wissenschaftlicher Genauigkeit und Kunstfertigkeit sorgten wir dafür, dass die für den Konsum bestimmten markeneigenen Inhalte zur richtigen Zeit an den richtigen Stellen und für die richtigen Zielgruppen präsentiert wurden. Dabei achteten wir darauf, dass unser Angebot an Inhalten und Assets auf die Nachfrage abgestimmt war. Wir mobilisierten unseren Marketing-Mix und nutzten alle Kanäle mit bezahlten, unabhängig generierten, geteilten und auch unternehmenseigenen Inhalten. 

Erst nach vielen Jahren habe ich gemerkt, dass ich und viele meiner Kollegen gegenüber Inhalten, die wir als Marken selbst erstellen (also markeneigenen Inhalten) nach wie vor voreingenommen sind. In der Business-to-Consumer-Welt kann sich diese Voreingenommenheit allerdings erheblich auf Käuferinteraktion, Produktbekanntheit, Konversionen in Käufe und sogar Kundenbindung auswirken. 

Warum? Weil wir das volle Potenzial unsere Content Supply Chain früher nicht optimal ausschöpften.

Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Kanälen

Seit Aufkommen der antiken Märkte hat sich der Handel ständig weiterentwickelt. Aus dem ursprünglichen Präsenzhandel mit persönlicher Interaktion auf den Bazaren ist zunächst ein Massenmarkt mit unpersönlicher One-to-Many-Kommunikation und dann der heutige neue vernetzte Markt mit Peer-to-Peer-Austausch entstanden. Im Herzen hat sich der Handel jedoch nicht verändern, denn nach wie vor kommt es vor allem auf die Stimme des Verbrauchers an

UGC bietet die beste Möglichkeit, Verbrauchern eine Stimme zu geben. Wenn Sie aus dieser Stimme Kapital schlagen möchten, müssen Sie allerdings zuerst die Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Inhalten und Kanälen innerhalb Ihrer Content Supply Chain angehen. Ich muss gestehen, dass ich und vermutlich auch viele meiner Kollegen über die Jahre hinweg immer wieder in diese Falle getappt sind.

Vielleicht liegt es daran, dass meine berufliche Karriere geprägt wurde durch das Zeitalter des Massenmarkts und ich mir eine Denkweise angeeignet habe, in der die Aussage „Content is King“ vor allem für markeneigene Inhalte gilt. Genau aus diesem Grund haben Marketingfachleute ihre Anstrengungen und Investitionen in der Regel immer wieder auf markeneigene Inhalte konzentriert. Wir sind immer davon ausgegangen, dass Verbraucher genau das wollen.  

Obwohl diese unternehmenseigenen und bezahlten Inhalte nach wie vor eine wichtige Rolle spielen, haben unabhängig generierte und geteilte Inhalte, die andere zu Ihren Produkten und Ihrer Marke erzeugen (also der sogenannte User-Generated Content) einen weitaus höheren Wert. 

Content Supply Chain

Die Wahrscheinlichkeit, dass UGC von Verbrauchern als authentischer wahrgenommen wird, liegt im Vergleich zu markeneigenen Inhalten 2,4-mal höher. Außerdem vertrauen 83 % der Verbraucher organischen Posts von Influencern mehr als gesponserten Beiträgen. Weitere 82 % vertrauen Marken mehr, wenn diese echte Menschen in ihrer Werbung zeigen. 

Ausgewogenheit zwischen markeneigenen Inhalten und User-Generated Content in der Content Supply Chain

Es ist heute unmöglich, den Bedarf an Content ausschließlich mit professionellen, markeneigenen Inhalten zu stillen. Zudem würde das an dem vorbeigehen, was Verbraucher wirklich wollen. Mit UGC können Sie eine hochwertige, authentische Botschaft vermitteln, die bei Verbrauchern auch Anklang findet. Eine Content Supply Chain bietet dabei viele Vorteile: 

  • Einen stetigen Fluss an aktuellen Inhalten. Minute für Minute und Tag für Tag nutzen Millionen von Menschen soziale Netzwerke und posten Fotos von sich, auf denen sie neue Outfits tragen, neue Rezepte ausprobieren und ihr Zuhause einrichten. Immer mit dabei: Ihre Produkte. Außerdem schreiben diese Menschen Bewertungen zu Artikeln, die sie kaufen. Aktuelle Inhalte halten Verbraucher bei der Stange – 54 % geben an, dass die Aktualität einer Bewertung einen wesentlichen Einfluss auf deren Glaubwürdigkeit hat. 
  • Mehr Bewertungen und höhere Konversionsraten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Käufer ein Produkt erwerben, ist höher, wenn es von anderen Verbrauchern bewertet wurde. Und je mehr Bewertungen ein Produkt hat, desto häufiger wird es gekauft. Bei bis zu fünf Bewertungen liegt die Konversionsrate bei 4 %. Bei über 1.000 Bewertungen steigt sie auf 6,4 %. 
  • Schnellere Erstellung hochwertiger Inhalte. Eine Content Supply Chain, bei der UGC im Mittelpunkt steht, stellt sicher, dass die Inhalte authentisch bleiben. Das wiederum lockt Verbraucher an. Mit der richtigen UGC-Plattform (wie Bazaarvoice) lässt sich die Erfassung und Verbreitung von Inhalten optimieren, sodass Sie sehr schnell davon profitieren können. 
  • Einen hohen ROI. Wie bereits erwähnt, ist UGC weitaus kostengünstiger als traditionelles Marketing und liefert dennoch hervorragende Ergebnisse. Das Produzieren von UGC ist günstiger – und da er weniger als Werbung wahrgenommen wird, reagieren Verbraucher besser darauf und kaufen mit einem guten Gefühl bei Ihnen ein. So konnten wir beispielsweise feststellen, dass Marken, die mit Bazaarvoice arbeiten, innerhalb von drei Monaten einen Return on Investment von 400 % verzeichnen.

Die fünf besten Wege für eine bessere Content Supply Chain

Eine robuste Content Supply Chain hat drei zentrale Bestandteile – nämlich das Erstellen, das Verwalten und das Verbreiten von Inhalten. Mit einer besseren Strategie steigern Sie die Kundeninteraktion, erzeugen einen Hype um Ihre Marke und erzielen höhere Konversionsraten.

Ich empfehle dabei folgende Vorgehensweisen. 

1.Machen Sie sich die Stimme Ihrer Kunden zunutze.

Wenn die Kundenstimme bisher noch kein zentraler Bestandteil Ihrer Marketingstrategie ist, sollten Sie diesen Zustand jetzt unbedingt ändern. Verstehen Sie mich nicht falsch: Professionelle Fotografien und von Experten verfasste Botschaften haben ihren Platz, aber Sie erhalten eher eine Käuferreaktion, wenn Ihre Inhalte wie aus dem wirklichen Leben gegriffen sind, denn damit wird die authentische Meinung der Kunden dargestellt.

Laut unserer eigenen Umfrage haben 53 % der Verbraucher durch UGC (inklusive Bildern von Kunden) ein besseres Gefühl beim Kauf eines Produkts als durch professionelle Fotografie. 40 % geben an, dass sie ein in einer Anzeige beworbenes Produkt eher kaufen, wenn dort Bewertungen und Fotos von Kunden enthalten sind. 

Eine weitere Möglichkeit, bei der Kommunikation Käufer direkt anzusprechen, ist über Influencer. Mehr als zwei Drittel der Verbraucher vertrauen mehr auf das, was Influencer über Ihre Produkte zu sagen haben, als auf Ihre Auskünfte. In den Augen von Verbrauchern sind dabei gewöhnliche Benutzer von sozialen Netzwerken und Fachexperten am aufrichtigsten. 

2.Verwalten Sie Inhalte an einem zentralen Ort.

Eine gut konzipierte Content Supply Chain stellt Inhalte im großen Stil bereit. Sie sorgt dafür, dass Sie das richtige Angebot an Inhalten haben, um den Anforderungen jedes Kanals gerecht zu werden. Darüber hinaus liefert sie Ergebnisse. Wenn Sie mit einer UGC-Plattform eine Partnerschaft eingehen, können Sie mehrere Lösungen integrieren, redundante Inhalte reduzieren und einen Prozess für das Erstellen von Richtlinien einrichten.

Bei Bazaarvoice bieten wir beispielsweise Inhaltslösungen für den gesamten Trichter. Dazu gehören die Förderung der Markenbekanntheit durch Sampling, SEO und Social Publishing, die Steigerung der Konversionsraten durch Ratings & Reviews, Questions & Answers, Social Commerce und Syndication sowie der Einsatz von Berichttools zur Gewinnung von Erkenntnissen aus dem Pool Ihrer Käufer. 

Eine derartig optimierte Inhaltsverwaltung macht sich für Marken bezahlt.

Der weltweite Einzelhändler Unilever suchte nach einer neuen Kundeninhaltsstrategie, um die Menge der Bewertungen sowie den organischen Traffic und die Interaktion zu steigern und Erkenntnisse von seinen treuesten Kunden zu gewinnen. Seit Unilever die Zusammenarbeit mit Bazaarvoice aufgenommen hat, erzielte das Unternehmen folgende Ergebnisse:

  • Steigerung der Kaufabsicht um 150 %
  • Steigerung des Suchtraffic um 15 bis 25 %
  • Verbesserung der Performance von Werbung in sozialen Netzwerken und von Display-Werbung um 20 bis 30 %  

3.Passen Sie Ihre Inhalte auf den Kanal an. 

Damit Inhalte auch wirklich Anklang finden, müssen sie auf jeden Kanal zugeschnitten sein. Das sorgt für personalisierte Erfahrungen, die Kunden mittlerweile erwarten. Aber vergessen Sie nicht: Wir als Marketingfachleute sind genau wie bei Inhalten oft auch gegenüber Kanälen voreingenommen. Wir investieren überwiegend in bezahlte Inhalte, weil wir das bisher immer so getan haben. Allerdings geben 40 % der Käufer an, dass UGC sie eher zum Kauf eines Produkts bringen würde als eine Werbeanzeige. Deshalb müssen wir den unabhängig generierten Inhalten eine höhere Priorität geben.

Quelle: E-Book „A retail marketer’s guide to satisfying experience-hungry shoppers“

Eine individuelle Anpassung ist dabei wichtiger denn je, denn beim digitalen Marketing und beim E-Commerce gibt es keine Pause. Verbraucher sind Tag und Nacht beim Online-Shopping und in den sozialen Netzwerken aktiv – das befeuert den Social Commerce. Dabei legen sie auf diesem neuen vernetzten Markt vor allem Wert auf unvergessliche Erfahrungen, die sie in ihren Bann ziehen. Ganze 98 % der Käufer messen dieser Erfahrung mehr Wert bei als dem Preis.

Ihre Marke profitiert am meisten, wenn Sie sich die Stimmen echter Verbraucher zunutze machen und sich dem Consumer-to-Consumer-Marketing verschreiben.

Das hat beispielsweise auch das Möbel- und Einrichtungsunternehmen Urban Barn festgestellt, als es sich zu einer Partnerschaft mit Bazaarvoice entschloss, um seine vernetzte Marktstrategie zu verbessern. Die Ergebnisse waren beeindruckend:

  • Steigerung der Verweildauer auf der Website um 270 %
  • Steigerung der Konversionsrate um 59 %
  • Steigerung des Bestellwerts um 29 % 

4.Bleiben Sie Ihrer Marke treu.

Social-Media-Plattformen haben Richtlinien für Inhalte, und deren Einhaltung entscheidet über den Erfolg der Content Supply Chain. Aber noch wichtiger ist, dass Ihre Inhalte auch mit Ihrer eigenen Markenbotschaft und Ihren eigenen Richtlinien übereinstimmen. Nur dadurch wirken Sie authentisch und glaubwürdig. 

Verbraucher betrachten Inhalte als hochwertig, wenn sie von echten Menschen erstellt wurden, die dafür keine Bezahlung erhalten haben, und wenn sie den Marken- und Community-Richtlinien entsprechen. 40 % der Verbraucher beenden die Interaktion mit einer Marke, wenn sie auf fingierte Inhalte stoßen. Dazu können falsch geschriebene Wörter und Verweise auf Wettbewerber gehören.

Sich um all das selbst zu kümmern, ist eine große Aufgabe. Tools für die Inhaltsmoderation stellen sicher, dass Ihre Inhalte immer hochwertig sind, indem sie vulgäre Sprache und übertriebene oder falsche Behauptungen entfernen. So schützen Sie Ihren guten Ruf und stärken das Vertrauen der Kunden. 

Außerdem erwarten Käufer, ein paar negative Bewertungen zu sehen. Für sie sind diese ein Zeichen für Authentizität. 

5.Denken Sie beim Verbreiten von Inhalten an Ihre Käufer.

Nachdem Sie sich die Kundenstimme zunutze gemacht und neben Ihren markeneigenen Inhalten auch hochwertigen UGC erfasst haben, ist der entscheidende nächste Schritt, diese Inhalte kanalübergreifend einzusetzen. Die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen, ist ein entscheidendes Element der Content Supply Chain. 

Präsentieren Sie Ihren Kunden mit Retail Syndication die besten Inhalte von Käufern – und zwar überall dort, wo die Kunden gerade sind. Damit erreichen Sie potenziell 1,3 Milliarden monatliche Käufer. Zudem greifen potenziell im Vergleich zu anderen Netzwerken zwanzig Mal mehr Käufer auf Ihre Inhalte zu. 

Und solange Käufer weiterhin sowohl im Ladengeschäft einkaufen als auch Online-Shopping betreiben, können Sie Ihre Kunden mithilfe von Markenaktivierung überall dort erreichen, wo sie einkaufen. Bringen Sie Ihre treuesten Follower dazu, Produkte zu testen, etwas Neues zu kaufen oder eine persönliche Veranstaltung zu besuchen – und sammeln Sie ganz nebenbei aktuelle Inhalte, die Sie später in sozialen Netzwerken teilen können. 

Rüsten Sie Ihre Content Supply Chain für die Zukunft

Am Ende sieht es doch so aus: Ihre Kunden möchten Ihre Stimme sein – und auch Sie sind daran interessiert, dass Kunden Ihre Stimme sind. Genau das erreichen Sie, wenn Sie User-Generated Content (in einer gesunden Mischung mit markeneigenen Inhalten) auf Ihren verschiedenen Kanälen präsentieren.

Und als die Nummer 1 in Sachen UGC seit nunmehr sechs Quartalen ist Bazaarvoice genau der richtige Partner, um Ihnen beim Aufbau einer erfolgreichen Content Supply Chain zu helfen. Wenn Ihre Content Supply Chain steht und Sie mehr Umsatz generieren möchten, müssen Sie als Nächstes lernen, wie Sie Ihr Digital Shelf für Kunden ansprechend gestalten.

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Die besten Tipps und Beispiele für optimale Produktseiten  https://www.bazaarvoice.com/de/blog/die-besten-tipps-und-beispiele-fr-optimale-produktseiten/ Tue, 19 Mar 2024 17:48:50 +0000 https://www.bazaarvoice.com/blog/die-besten-tipps-und-beispiele-fr-optimale-produktseiten/ Letztes Jahr kauften mehr als 2,14 Milliarden Menschen online ein. Diese Zahl wird angesichts der zunehmenden Beliebtheit des E-Commerce in Zukunft weiter steigen. Wenn es also schon eine Weile her ist, seit Sie Ihre Produktseiten optimiert haben (bzw. wenn SEO bisher oder schon längere Zeit kein Thema bei Ihnen war), sollten Sie keine Zeit verlieren. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, neue Kunden zu erreichen und Ihren Umsatz zu steigern. 

Mit nur ein paar kleinen Anpassungen können Marken und Einzelhändler das Erlebnis auf ihren Produktseiten optimieren und Kunden in ihrem E-Commerce-Shop zu Käufern konvertieren. In diesem Beitrag behandeln wir folgende Themen:

  1. Produktseitenoptimierung – was ist das?
  2. Optimierung je nach Verkaufsangebot
  3. Optimierung für höhere Konversionsraten
  4. Beispiele für Produktseiten mit hoher Konversionsrate
  5. Optimierung für besseres Ranking bei Suchergebnissen
  6. Bringen Sie frischen Wind in Ihre Produktseiten


Produktseitenoptimierung – was ist das?

Sie wissen vermutlich, dass es sich bei einer Produktseite um eine Webseite handelt, die ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung beschreibt. Aber was steckt hinter dem Begriff „Produktseitenoptimierung“? Im herkömmlichen Sinn bezieht sich dieser Begriff auf eine Produktseite, mit deren Konzeption höhere Konversionsraten angestrebt werden bzw. für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) erfolgt ist. Im Idealfall ist es allerdings eine Seite, die vor allem auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht und die Unternehmensziele erreicht. 

Denken Sie an Ihren letzten Online-Kauf. Welche Informationen haben Sie auf der Produktseite gesucht, bevor Sie den Kauf abgeschlossen haben? Es waren sicherlich nicht nur die Produktspezifikationen. Vermutlich wollten Sie noch eine ganze Reihe weiterer Dinge wissen, um letztendlich zu einer fundierten Kaufentscheidung zu gelangen. 

Die meisten Kunden suchen nach Antworten auf folgende Fragen: 

  • Bietet mir das Produkt gute Qualität bzw. Wertigkeit?
  • Handelt es sich um einen Online-Shop, bei dem ich sicher einkaufen kann?
  • Was denken andere über das Produkt?
  • Brauche ich für das Produkt Zubehör, damit es auch funktioniert?
  • Wie verwenden andere Käufer dieses Produkt?

Nur 2 % der Besuche auf E-Commerce-Webseiten enden in einem Kauf. Online-Händler müssen also noch einiges tun, um tatsächlich die Informationen bereitzustellen und die Erfahrung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Käufer gerecht werden. 

Optimierung je nach Verkaufsangebot

Welche Informationen sollte eine Produktseite also enthalten? Das hängt ganz von der Art des Produkts ab, das Sie verkaufen. 

Wenn Sie beispielsweise Elektronikprodukte verkaufen, legen potenzielle Kunden großen Wert auf technische Spezifikationen und Questions & Answers. Laut unserem Shopper Experience Index haben Produktseiten mit Q&A eine um 447 % höhere Konversionsrate als solche ohne Q&A – und zwar unabhängig von der Käuferinteraktion.

Quantitativ oder qualitativ?

Es gibt zwei Arten von häufig auftretenden Verbraucherfragen, nämlich quantitative und qualitative Fragen.

Quantitative Fragen sind produktspezifischer Natur und legen den Fokus auf Produktmerkmale, z. B. „Wie viele HDMI-Anschlüsse hat dieses Fernsehgerät?“ Diese Fragen konzentrieren sich auf die harten Fakten eines Produkts oder einer Dienstleistung. Qualitative Fragen befassen sich mit subjektiven Produktdetails und Meinungen, z. B. „Was halten Sie von der Bildqualität dieses Fernsehgeräts?“  Anhand dieser Fragen versuchen Verbraucher, ihre eigene Meinung über das Produkt entweder zu untermauern oder zu widerlegen, indem sie ihre Schlüsse aus der Erfahrung anderer mit dem Produkt ziehen.

Wenn Sie Antworten auf beide Arten von Fragen bereitstellen, haben Sie schon fast gewonnen. Denn mit Zahlen und Fakten sowie mit Kundenkommentaren lassen sich schnell Zweifel an Ihrem Produkt aus dem Weg räumen.

Als die Kosmetikmarke Burt’s Bees die Einführung einer neuen Kategorie mit hochwertigen und zugleich preiswerten Naturkosmetikprodukten plante, war ihr klar, dass sie die entsprechenden Produktseiten richtig gestalten musste. 

Anhand der aus User-Generated Content (UGC) wie Ratings and Reviews gewonnenen Informationen erkannte die Marke, dass auf ihren Produktseiten ein Tool für die Suche nach Foundation-Farbtönen fehlte. Dieses Tool sollte es für Käuferinnen einfacher machen, das richtige Produkt für ihre Hautfarbe auszuwählen. 

Außerdem optimierte das Unternehmen seine Produktseiten, indem es größere Produktbilder hinzufügte und Sternebewertungen weiter oben auf der Seite platzierte. Dadurch rückten Kundenbewertungen mehr in den Vordergrund. Innerhalb von nur sechs Monaten machte Kosmetik 21 % des Gesamtumsatzes auf der Website der Marke aus.

Je nachdem, welche Produkte oder Dienstleistungen Sie auf Ihren Produktseiten anbieten, sollten Sie einige der folgende Punkte besonders berücksichtigen, wenn Sie Ihre Konversionsraten steigern möchten:

  • Gestalten Sie den Kauf des Produkts möglichst einfach.
  • Präsentieren Sie das Produkt optimal.
  • Heben Sie die Produktvorteile klar hervor.
  • Nutzen Sie Kundenmeinungen, um andere über UGC zu beeinflussen. 
  • Vermitteln Sie Kunden das Gefühl, dass das Produkt sein Geld wert ist.

Optimierung für höhere Konversionsraten

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Produktseiten im Hinblick auf höhere Konversionsraten schnell und einfach optimieren können. Hier sind sechs unserer Favoriten: 

1. Verfassen Sie klare und ansprechende Produktbeschreibungen. 

Produktbeschreibungen müssen leicht verständlich sein. Das ist besonders wichtig, da die meisten Kunden über ihre Mobilgeräte online einkaufen. Tatsächlich sollen sich die E-Commerce-Umsätze über Mobilgeräte bis 2025 auf 44 % der gesamten E-Commerce-Umsätze im Einzelhandel in den USA belaufen. 

Beschreiben Sie nicht einfach nur das Produkt, sondern vermitteln Sie den Käufern auch, welche Vorteile es ihnen bringt. Schauen Sie sich Bewertungen an, um herauszufinden, wie Kunden Ihre Produkte in ihrem Alltag einsetzen. Nehmen Sie dann gängige Kundenanwendungsfälle und Formulierungen in die Beschreibung auf Ihrer Produktseite auf. (Weiterer Vorteil: Dadurch wird auch Ihre Keyword-Strategie optimiert und Ihre Seite erscheint höher in den Suchergebnissen. 

2. Stellen Sie Social Proof in den Mittelpunkt. 

Aus einer Umfrage geht hervor, dass 49 % der Menschen Kundenbewertungen genauso viel Vertrauen entgegenbringen wie Empfehlungen von Freunden und Familie. Platzieren Sie die Sternebewertungen und auch die Anzahl der Bewertungen oben auf der Seite direkt neben dem Namen des Produkts. Dadurch können Sie eine höhere Konversionsrate erzielen. Gleichzeitig verdeutlichen Sie damit auch, dass Ihr Produkt den Bedürfnissen der Kunden entspricht. 

Kunden sind es mittlerweile gewohnt, Bewertungen schon auf den ersten Blick zu sehen. Das liegt unter anderem an Amazon. Dort stehen die Bewertungen im Mittelpunkt, damit Kunden schneller ihren Weg durch den Angebotsdschungel von Millionen von Produkten finden. Etwa 57 % der Personen, die auf Amazon einkaufen, geben an, dass die Bewertungen auf der Website einen wichtigen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung haben.

Ganze Arbeit leistet hier auch Best Buy. Dort wird die Sternebewertung und auch die Anzahl der Bewertungen direkt oben auf den Produktseiten angezeigt, um Käufern die Kaufentscheidung zu erleichtern. Bei diesem Angebot für ein iPad sehen Käufer auf einen Blick, dass bereits über 3.400 Kunden das Produkt bewertet haben – mit durchschnittlich 4,8 Sternen. Mit dieser positiven Kundenstimmung direkt vor Augen lassen sich einige Risiken beim Kauf eines teuren Artikels minimieren. 

Optimale Produktseiten

3. Reagieren Sie auf negative Bewertungen und gehen Sie proaktiv auf Produktdefizite ein.

Kunden lassen sich von ein paar wenigen negativen Bewertungen für ein Produkt nicht abschrecken. Tatsächlich konnten wir beobachten, dass Produkte mit einer oder mehreren negativen Bewertungen als authentischer wahrgenommen werden und eine höhere Konversionsrate aufweisen als solche, die eine perfekte 5-Sternebewertung und keine einzige negative Bewertung haben. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass sich die Bereitschaft von Verbrauchern, ein Produkt mit einer negativen Bewertung zu kaufen, verdoppelt, wenn die Marke auf die negative Bewertung geantwortet hat.

Die erfolgreichsten Einzelhändler im E-Commerce sehen negative Bewertungen als Chance: Ausgehend davon können Sie Gründe, die gegen einen Kauf sprechen, aus dem Weg räumen, mit Kunden interagieren und potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten für die Produktseite ermitteln. 

Nehmen wir zum Beispiel einmal an, dass mehrere Käufer Bewertungen zu einer Hose hinterlassen und darin anmerken, dass diese am Ende zu groß ausgefallen ist, obwohl sie sie in ihrer normalen Größe bestellt haben. Anhand dieser negativen Bewertung kann die Marke die Produktbeschreibung aktualisieren und folgenden Hinweis mit aufnehmen: „Viele Kunden bevorzugen eine kleinere Größe, um eine perfekte Passform zu gewährleisten.“

Das hilft nicht nur Verbrauchern, eine bessere Kaufentscheidung zu treffen. Vielmehr kann dadurch auch verhindert werden, dass es zu weiteren negativen Bewertungen im Zusammenhang mit der Genauigkeit der Produktbeschreibung kommt.

4. Geben Sie Käufern die Möglichkeit, Bewertungen nach Relevanz zu filtern.

Eine personalisierte Benutzererfahrung ist entscheidend. Deshalb sollten Sie Kunden Optionen bieten, mit denen sie relevante Informationen möglichst einfach finden können. Vor allem Bekleidungsmarken profitieren von einer Personalisierung, da Käufer Kleidungsstücke nicht vor dem Kauf anprobieren können. Sie müssen sich auf die Erfahrung bisheriger Kunden mit ähnlichem Körperbau verlassen. 

Bademode ist dabei ein besonders schwieriges Thema. Das muss aber nicht so sein, wie die Bademodemarke Andie bewiesen hat. Sie bietet ihren Käufern eine einfache Filteroption für Bewertungen, damit sie sich sicherer sein können, das Richtige zu bestellen. 

Käufer können Bewertungen nach Passform und Körperbau filtern. Alternativ können sie aber auch über die Suchfunktion nach ihrer Größe oder anderen relevanten Begriffen wie z. B. „breite Schultern“ suchen, um die für sie passenden Artikel zu finden. 

5. Priorisieren Sie hochwertige Produktbilder und visuelle Inhalte aus sozialen Netzwerken.

Hochwertige Markenbilder sind ein absolutes Muss. Damit können Sie Ihr Produkt ins rechte Licht rücken und dessen Funktionen veranschaulichen. Aber durch visuelle Inhalte anderer Kunden erhalten Käufer eine bessere Vorstellung davon, wie diese Ihr Produkt im Alltag einsetzen. Das gilt vor allem für Branchen wie Kosmetik, Bekleidung sowie Haushaltswaren und Möbel. In diesen Bereichen müssen Käufer sich vorstellen können, wie das Produkt in ihren Alltag passt. Mit Markenbildern allein lässt sich das nicht immer erreichen.

Etwa 56 % der Verbraucher geben an, dass sie von Marken vor allem nutzergenerierte Fotos und Videos erwarten, und bei 62 % der Verbraucher steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf, wenn sie Bilder bzw. Videos von bisherigen Kunden sehen. 

In den sozialen Netzwerken lassen sich aussagekräftige Bilder aus dem wahren Leben finden. Nutzen Sie Syndication, um Bilder, die Kunden zu Ihren Produkten in den sozialen Netzwerken posten, auf Ihren Produktseiten zu vernetzen. Dadurch können Sie die Konversionsrate steigern. Wenn Sie nicht viele Fotos zu Ihren Produkten in den sozialen Netzwerken finden, starten Sie eine Hashtag-Kampagne auf Instagram und X (ehemals Twitter), um einfacher an Kundenfotos zu gelangen.

6. Achten Sie auf klare Versand- und Rückgabebedingungen.

Priorisieren Sie bei der Optimierung Ihrer Produktseiten alles, was Vertrauen weckt. Kunden können beim Online-Shopping Ihre Produkte weder sehen noch anfassen noch riechen. Sie gehen beim Kauf ein gewisses Risiko ein und haben definitiv ein besseres Gefühl, wenn sich dieses Risiko auf ein Minimum reduzieren lässt. Eine immense Rolle dabei spielen Ihre Rückgabebedingungen. Etwa 50 % der Käufer lesen sich vor einem Kauf zuerst die Rückgabebedingungen eines Händlers durch. 

Achten Sie also darauf, dass Sie explizit darauf hinweisen, wenn Sie einen kostenlosen Versand und kostenlose Retouren anbieten. Wenn Sie diesen Service nicht anbieten, legen Sie offen und ehrlich dar, wie die Bedingungen aussehen und was der Kunde nach einer Warenrückgabe erwarten kann. Erhält er eine Gutschrift? Wird eine Rücknahmegebühr fällig? 

Es steht Ihnen frei, ob Sie kostenlose Retouren anbieten oder nicht. Aber wenn Sie es nicht tun, ist es in Ihrem Interesse, zu vermeiden, dass sich Ihre Kunden über den Tisch gezogen fühlen, wenn sie nicht den Gesamtbetrag zurückerstattet bekommen.

Vier Beispiele für Produktseiten mit hoher Konversionsrate 

Sehen wir uns einige Produktseiten an, bei denen es mit der Konversionsrate hervorragend läuft.

1. Burt’s Bees

Wir sind bereits darauf eingegangen, dass Burt's Bees ein Tool für die Suche nach Foundation-Farbtönen eingeführt hat, damit Kundinnen einfacher den passenden Farbton wählen können. Sehen wir uns nun an, wie sich diese Conversion-Strategie des Unternehmens auf die Seiten für Hautpflegeprodukte überträgt. 

Optimale Produktseiten

Das funktioniert so: 

  • Die durchschnittliche Sternebewertung sowie die Anzahl aller Bewertungen oben auf der Seite belegen, dass es sich um ein beliebtes Produkt handelt.
  • Durch große Bilder erhält Social Proof noch mehr Gewicht. Zudem wird eine Sternebewertung mit einem Zitat einer echten Kundin in den Mittelpunkt gerückt.
  • Eine Gebrauchsanleitung ergänzt die Produktbeschreibung und erklärt Käuferinnen, um was es sich bei dem Produkt handelt und wie sie es in ihre tägliche Hautpflege einbinden können.

2. Neutrogena

Bei der Produktkategorie Kosmetik sind Produktdetailseiten unbedingt erforderlich, da Kundinnen die Artikel nicht ansehen oder ausprobieren können. Auf dieser Produktseite von Neutrogena zum Lippenpflegestift „MoistureSmooth Color Stick“ legt das Unternehmen den Fokus primär auf UGC, erst danach auf das Produkt.

Das funktioniert so: 

  • Ein markantes Gestaltungselement in der Mitte der Seite zeigt eine Sternebewertung mit einem Zitat einer Kundin. Darin legt diese dar, wie sich das Produkt in echt anfühlt und wie es sich für ihren Hauttyp eignet.
  • Die Galerie mit Bildern, die von echten Kundinnen in den sozialen Netzwerken gepostet wurden, bietet weitere Informationen über alltägliche Anwendungsmöglichkeiten.
  • Die Galerie fordert Kundinnen mit dem Slogan „Share Your Glow“ dazu auf, Neutrogena auf Instagram oder X (ehemals Twitter) zu taggen, um ihre Bilder möglicherweise auf der Webseite veröffentlicht zu sehen.
  • Die Rubrik „Hilfreichste Bewertungen“ hebt eine positive und eine negative Bewertung hervor, die andere Käuferinnen als nützlich empfanden.

3. Nourison

Es ist nicht einfach, einen Teppich online zu kaufen. Schließlich ist es für Käufer hier schwer vorstellbar, wie dieser Teppich letztendlich bei ihnen zu Hause aussieht und wie er sich anfühlt. Die Teppichmarke Nourison unterstützt Kunden bei der Entscheidung, indem sie umfangreichen und aussagekräftigen User-Generated Content auf ihren Seiten bereitstellt. 

Optimale Produktseiten

Das funktioniert so: 

  • Eine Galerie mit Bildern aus sozialen Netzwerken zeigt, wie der Teppich tatsächlich in den Wohnungen und Häusern von Kunden aussieht. 
  • Künftige Kunden fordert die Marke auf, Bilder mit dem Hashtag #Nourison in sozialen Netzwerken zu posten, um zu zeigen, wie und wo sie den Teppich zu Hause auslegen.
  • Oben auf der Seite zu sehen sind die durchschnittliche Bewertung für das Produkt und die Anzahl der Bewertungen. Das signalisiert, dass bereits Hunderte anderer Kunden diesen Teppich gekauft haben und damit sehr zufrieden sind.
  • Das Unternehmen setzt auf kurze, aber detailreiche Produktbeschreibungen. Darin geht es auch darauf ein, für welche Orte im Zuhause der Kunden sich der Teppich am besten eignet (also zum Beispiel für Bereiche, durch die man ständig läuft, oder eher für Bereiche mit wenig „Fußverkehr“).

4. Under Armour 

Unser letztes Beispiel ist eine Produktseite für einen Schuh von Under Armour. Die Marke bedient sich mehrerer Taktiken, um ihren Käufern die Entscheidung aus den Hunderten von Schuhen auf ihrer Website zu erleichtern. 

Das funktioniert so: 

  • Käufer erhalten eine 360-Grad-Ansicht des Schuhs, damit sie keine böse Überraschung erleben, wenn sie das Produkt in den Händen halten. 
  • Käufer können die Bewertungen nach Sternen, Sportlertyp (Freizeit- oder Profisportler), Größe und Ort filtern, um sich relevantere Bewertungen für ihre jeweilige Verwendung des Schuhs anzeigen zu lassen. 
  • Beim Scrollen durch die Seite bleibt der Handlungsaufruf „Zum Warenkorb hinzufügen“ oben auf der Seite fixiert. So kann der Kunde den Artikel schnell in den Warenkorb legen, wenn er eine Entscheidung getroffen hat. 

Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten

Sie haben viel Zeit und Unternehmensressourcen darauf verwendet, die Konversionsrate Ihrer Produktseiten zu steigern. Aber das hilft alles nichts, wenn Käufer Ihre Produktseite über die Suche nicht finden können. Und genau hier kommt die Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten ins Spiel.

Im Hinblick auf Produktseiten bedeutet SEO, diese so zu optimieren, dass ihre Inhalte von Suchmaschinen wie Google auch gefunden werden. 

Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung

Auch wenn Sie massenhaft Inhalte auf Ihrer Produktseite haben, landet diese bei einer Suche noch lange nicht auf der ersten Seite von Google. Die Algorithmen der Suchmaschinen priorisieren nutzerfreundliche Seiten, die in Bezug auf die Suchanfrage die relevantesten Ergebnisse liefern, mit Keywords übereinstimmen und hochwertige Informationen enthalten.

Früher konnten Webseiten ein höheres Ranking bei Google erreichen, indem bestimmte Keywords an beliebigen Stellen auf der Webseite eingefügt wurden – auch wenn diese an den jeweiligen Stellen nicht viel Sinn ergaben. Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei. 

Heutzutage legt Google mehr Wert darauf, inwieweit die Webseite mit der Absicht des Benutzers übereinstimmt. Die Wörter und Sätze aufzugreifen, mit denen Kunden Ihre Produkte und deren Nutzen beschreiben, ist also ein guter Anfang, wenn es um die SEO-Strategie für Ihre Produktseiten geht. 

Im Folgenden haben wir ein paar unserer besten Tipps zusammengefasst, wie Sie Keywords ganz natürlich einsetzen können: 

  • Greifen Sie Keywords im Titel und der Meta-Beschreibung Ihrer Webseite auf. Achten Sie darauf, dass der eigentliche Text auf der Webseite auch zu dem passt, was der Titel bzw. die Beschreibung verspricht.
  • Verwenden Sie Überschriften, um den Text auf der Webseite übersichtlicher zu gestalten. Versuchen Sie, in mindestens einer Überschrift ein Keyword einzufügen – aber nur, wenn es dort auch sinnvoll ist.
  • Fügen Sie auf der Seite an verschiedenen Stellen Keywords ein, z. B. in Produktnamen, -beschreibungen und -bewertungen. 
  • Nutzen Sie Keywords auch im Alternativtext eines Bildes, wenn es in den natürlichen Textfluss passt. 
  • Verlinken Sie Ihre Produktseite mit anderen relevanten Inhalten auf Ihrer Webseite.

Auswirkung der Seitenladezeit auf SEO

2018 führte Google das Geschwindigkeits-Update ein. Damit werden Webseiten mit langsamen Ladezeiten aus mobilen Suchergebnissen herausgefiltert, um Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten. Sorgen Sie also dafür, dass jedes Bild richtig komprimiert und so optimiert ist, dass es schnell geladen wird. Achten Sie außerdem darauf, dass Plug-ins von Drittanbietern das Laden Ihrer Website nicht durch übermäßig viel Code verlangsamen (behalten Sie vor allem Plug-ins für Bewertungen im Blick!).

Die Seitenladegeschwindigkeit spielt allerdings nicht nur bei der Suchmaschinenoptimierung von Produktseiten eine wichtige Rolle. Sie sorgt auch für eine bessere Kundenerfahrung auf Ihrer Webseite. Nahezu 70 % der Verbraucher räumen ein, dass sich die Ladegeschwindigkeit einer Webseite auf ihre Kaufbereitschaft auswirkt. 

SEO-Verbesserung durch UGC 

Laut einer Umfrage von Bazaarvoice betrachten 63 % der Markenunternehmen und Einzelhändler UGC – beispielsweise Ratings & Reviews – als eines der zentralen Elemente ihrer SEO-Strategie. Bereits mit nur acht Bewertungen auf einer Webseite kann ein deutlicher Anstieg des organischen Traffics erreicht werden. Auch neue und aktuelle Inhalte sind ein wesentlicher Bestandteil der Ranking-Kriterien bei Google. Es lohnt sich also auch im Hinblick auf die Produktseiten-SEO, immer für eine hohe Anzahl an ständig aktualisierten Bewertungen auf Ihren Produktseiten zu sorgen. 

Optimale Produktseiten
Quelle: UGC-SEO-Infografik von Bazaarvoice

Hinzu kommt auch: Kundenbewertungen enthalten in der Regel wertvolle Longtail-Keywords. Wenn also eine andere Person nach den Begriffen sucht, die in Produktbewertungen verwendet werden, erscheinen auch Produktseiten in den Suchergebnissen, wenn sie mit den entsprechenden Bewertungen verknüpft sind. Im Vergleich zu allgemeinen Suchanfragen ist die Klickrate bei Longtail-Keywords 3 bis 6 % höher. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es im Gegensatz zu kürzeren Keywords beim Ranking weniger Konkurrenz gibt.

Beachten Sie allerdings, dass Bewertungen alleine nicht ausreichen. Ein Crawling des gesamten Inhalts muss für Google möglich sein – anders ist er für Google einfach nicht vorhanden. 

Und vergessen Sie nicht: Kundenbewertungen auf Produktseiten haben nicht nur den Zweck, die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern und mehr Leute auf Ihre Seite zu locken. Das vorrangige Ziel ist eine bessere Erfahrung für Ihre Benutzer. Ihre Produktseite soll Kunden die richtigen Informationen und visuellen Inhalte bereitstellen, die sie für eine fundierte Kaufentscheidung brauchen.

Erfahren Sie mehr über den SEO-Wert von Bewertungen auf Ihren Produktseiten.

Bringen Sie frischen Wind in Ihre Produktseiten

Die Optimierung Ihrer Produktseiten mag wie eine mühsame Aufgabe erscheinen, wird sich aber letztendlich bezahlt machen. Wenn Käufer alle notwendigen Informationen für einen erfolgreichen Kauf vorliegen haben, grenzen Sie sich damit von Ihren Mitbewerbern ab. In der Folge können Sie viel höhere Konversionsraten erreichen. 

Sind Sie bereit, Ihre Produktseiten mit Bewertungen und Rezensionen zu optimieren? Erfahren Sie mehr über Bazaarvoice Ratings & Reviews und nutzen Sie authentische Meinungen, Fotos und Videos Ihrer Kunden, um den Verkauf Ihrer Produkte zu fördern. 


Weitere Marketingstrategien, Tipps und Erkenntnisse finden Sie hier in unserem Archiv mit Langtexten zu relevanten Themen.

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Was ist UGC? Ein umfassender Leitfaden zu User-Generated Content https://www.bazaarvoice.com/de/blog/was-ist-ugc-ein-umfassender-leitfaden-zu-user-generated-content/ https://www.bazaarvoice.com/de/blog/was-ist-ugc-ein-umfassender-leitfaden-zu-user-generated-content/#respond Tue, 19 Mar 2024 17:48:38 +0000 https://www.bazaarvoice.com/blog/was-ist-ugc-ein-umfassender-leitfaden-zu-user-generated-content/ What powers your online purchasing decisions? Is it a convincing product description or brand loyalty? Or is it recommendations from other shoppers? Most consumers say it’s the latter. According to our Shopper Experience Index, an annual study into changing shopper behavior, 55% of shoppers say they’re unlikely to buy a product without user-generated content (UGC), like reviews, Q&As, and customer photos. 

By integrating user-generated content into your marketing strategy you’ll build brand authenticity, drive sales, and seamlessly integrate your brand into the ever-growing creator economy. All absolute necessities to succeed in today’s turbulent market.

Kapitel:

  1. Was ist UGC (User-Generated Content)?
  2. The benefits of user-generated content
  3. Fünf einfache Wege, um an User-Generated Content zu kommen
  4. Where to distribute your user-generated content for higher conversions
  5. Stärkere Kundeninteraktionen mit User-Generated Content
  6. Best Practices rund um UGC
  7. Mit User-Generated Content zur Markenidentität


Was ist UGC (User-Generated Content)?

User-Generated Content bzw. UGC ist eine Form von Inhalten, die von echten Menschen erstellt werden, um Ihre Marke zu bewerben. Dazu zählen schriftliche Bewertungen (Ratings und Reviews), Fotos, Videos und sogar Audiodateien, die von Kunden, Followern, Botschaftern oder sogar Mitarbeitern Ihrer Marke erstellt und auf sozialen und anderen digitalen Plattformen geteilt werden.

Recently, user-generated content has evolved to include professional-quality images, engaging videos, and thoughtfully written content that seamlessly support your brand identity. The days of grainy selfies and lacklustre videos are long gone, but UGC has retained its essential component of authenticity.

UGC doesn’t feel like an ad, and just like a word-of-mouth recommendation, it’s often more influential than one.

UGC is far more powerful than traditional brand marketing. Essentially user-generated content is the modern-day equivalent of a product recommendation, and the numbers back it up. 84% of consumers are more likely to trust a brand’s marketing campaign if it features user-generated content, and 77% are more likely to buy a product they found through UGC. 

Wer stellt UGC bereit?

User-Generated Content wird im Allgemeinen von Ihren Kunden, treuen Fans Ihrer Marke und Ihren Mitarbeitern erstellt. Wenn Sie möchten, dass Ihre Kunden UGC erstellen, sollten Sie es ihnen leicht machen, Bewertungen zu hinterlassen und eigene Produktfotos hinzuzufügen. Treue Fans sind Stammkunden, denen Ihr Produkt so gut gefällt, dass sie ihre Begeisterung für Ihre Marke bereitwillig mit anderen teilen – auch ohne Gegenleitung.

Von den berühmt-berüchtigten Crocs kann man halten, was man will. Doch eines lässt sich nicht leugnen: Das Unternehmen weiß, wie es seine Fans mobilisiert. So hat der Hashtag #croctok auf TikTok an Dynamik gewonnen und die Markenbotschaft an mehr als 300 Millionen Zuschauer herangetragen.

Und nicht zuletzt sind von Mitarbeitern erstellte Inhalte – beispielsweise Videos, in denen ihre Mitarbeiter über die Werte des Unternehmens sprechen – eine Quelle für UGC, der Vielfalt, Unterstützung und Authentizität zeigt.

The benefits of user-generated content

User-Generated Content ist nicht nur wirkungsvoller als herkömmliche Werbung, er ist auch noch kostenlos, authentisch und ansprechend. UGC bietet also mehrere Vorteile, die sich für Marken wirklich auszahlen.

Builds authenticity and trust

User-Generated Content zeigt, wie echte Menschen Ihre Produkte im echten Leben verwenden. Dies schafft mehr Authentizität für Marken und ermöglicht es ihnen, für Produkte zu werben, ohne dass der Fokus dabei zu sehr auf einer möglichen Verkaufschance liegt.

Authentizität ist Verbrauchern sehr wichtig. 84 % der Millennials geben an, dass User-Generated Content ihre Kaufentscheidungen beeinflusst. Und beinahe die Hälfte der Generation Z nennt die sozialen Netzwerke als wichtigste Inspirationsquelle – sogar noch vor Familie und Freunden.

Außerdem vertrauen die meisten Menschen den Empfehlungen ihrer Peergroups eher als der Werbung von Marken. Beachtliche 85 % der Verbraucher geben an, dass sie sich bei Kaufentscheidungen eher an visuellem UGC als an Markeninhalten orientieren.

Boosts search engine optimization ratings

Search engines place a premium on fresh and relevant content. UGC often contains keywords and phrases that can enhance the visibility of your brand in search results, indicating that the content is higher quality and more relevant to the reader, which leads to more organic traffic visiting your site.

And as we know, more traffic means more MQLs.

Mehr Interaktion

Bei User-Generated Content geht es in erster Linie darum, mit Verbrauchern in Verbindung zu treten, eine Online-Community aufzubauen und einen Dialog zwischen Kunden und einer Marke zu schaffen. Es dürfte also nicht überraschen, dass Ihre Inhalte 28 % mehr Interaktion generieren, wenn Sie zusätzlich zu Ihren normalen Posts auch auf UGC setzen.

Dies zeigt sich bei allen Arten von Marketinginhalten, auch bei digitalen Werbeanzeigen. So entschloss sich beispielsweise das Unternehmen Parachute, das Bettwaren und Badartikel im Direktvertrieb anbietet, UGC in seine Retargeting-Werbung zu integrieren. Dadurch erreichte es mit seinen Werbeanzeigen eine 35 % höhere Klickrate und 60 % niedrigere Kosten pro Klick.

Was steckt hinter dieser höheren Interaktion? Diese höheren Interaktionen lassen sich letztlich darauf zurückführen, dass Benutzer über Kanäle in den sozialen Netzwerken mit ihren Lieblingsmarken in Kontakt treten wollen. Allein 60 % der Millennials geben an, dass Markentreue ihre Kaufentscheidungen beeinflusst, wie eine gemeinsame Studie von Future Workplace und Elite Daily ergab.

Außerdem haben die Marken, die in den sozialen Netzwerken Inhalte ihrer Follower teilen, auch die meisten Follower. Und da Interaktion zu noch mehr Interaktion führt, entsteht in der Folge auch mehr UGC.

Mehr Umsatz

Anhand von Daten aus unserem Bazaarvoice-Netzwerk mit mehr als 12.500 Marken und Einzelhändlern konnten wir eine Steigerung der Konversionsrate um 144 % feststellen, wenn Käufer mit UGC interagieren. Die Umsätze pro Besucher kletterten sogar um 162 %. Weitere Untersuchungen zeigen, dass visueller UGC im Vergleich zu den von der Marke erstellten Inhalten eine höhere Konversionsrate aufweist.

78% of shoppers gain more confidence in a purchase when they see UGC, and 35% indicate they’re depending more on UGC during the cost of living crisis, according to our SEI. UGC provides social proof that assures consumers they’re making the right purchase, which translates to more sales.

Einige Marken haben jedoch dank UGC einen noch viel höheren Anstieg der Konversionsraten erlebt. Nehmen Sie zum Beispiel die Bekleidungsmarke Tuckernuck. Seitdem Tuckernuck auf seiner Webseite eine Galerie mit User-Generated Content eingerichtet hat und auf den Produktseiten UGC- und Influencer-Fotos zeigt, sind die Konversionen sprunghaft um 190 % angestiegen.

„Soziale Inhalte auf unseren Produktdetailseiten sorgen wirklich für mehr Konversionen“, so Kayla Robinson, eine für Kundenerfahrung und Marketing zuständige Mitarbeiterin von Tuckernuck. „Wenn ein Kunde sieht, wie andere Kunden und Influencer das Produkt tragen, inspiriert es ihn oder sie, es ebenfalls zu kaufen.“

Für bestimmte Branchen kann User-Generated Content besonders vorteilhaft sein. Die obige Tabelle vergleicht die Klickrate von Posts mit und ohne UGC in verschiedenen Branchen.

Mehr Erkenntnisse zu Ihrer Zielgruppe

Wenn Sie laufend mit Ihren Kunden interagieren und die über Ihre Marke veröffentlichten Inhalte analysieren, können Sie Ihr Zielpublikum besser verstehen. So können Sie nicht nur die Art der Kundeninteraktion verbessern, sondern auf der Grundlage des Kundenfeedbacks auch Anpassungen an Produkten und Dienstleistungen vornehmen.

Branded Hashtags beispielsweise geben oft Aufschluss darüber, was Verbraucher wirklich wollen. Wenn Sie ein Kosmetikunternehmen besitzen, sollten Sie in den sozialen Netzwerken nach Produktnamen suchen, um herauszufinden, wie sich Ihre Zielgruppe dazu äußert. Wünscht sie sich eine größere Farbvielfalt oder nachhaltige Inhaltsstoffe? Wenn viele Menschen ganz ähnliche Wünsche äußern, ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen und Ihr Produktangebot anzupassen. 

Ratings & Reviews stecken ebenfalls voller umfassender Einblicke. Wenn Sie immer wieder Kundenrezensionen mit ähnlichem Feedback sehen, wissen Sie, wie Sie Ihre Produkte in Zukunft verbessern können. Der europäische Einzelhändler Vertbaudet stellte fest, dass mehrere Kundinnen ein Kleid aus der Umstandsmoden-Kollektion als zu klein bewertet hatten.

Als Reaktion auf dieses Feedback nahm die Marke das Kleid noch einmal unter die Lupe und passte die Größeneinteilung an. Dadurch erreichte Vertbaudet eine deutliche Verbesserung der durchschnittlichen Kundenbewertung.

Mehr Synchronisierung mit Social Commerce

Werbung in sozialen Netzwerken ist nicht gerade ein neues Konzept, Social Commerce entwickelt sich jedoch aktuell mit rasantem Tempo zu einer neuen Form des Einkaufens. 69 % der Käufer geben an, dass soziale Netzwerke sie zum Kauf von Produkten inspiriert haben, und 52 % haben sogar bereits über soziale Netzwerke eingekauft. Verbraucher nennen Bequemlichkeit und Produktfotos als Hauptgründe für die Nutzung von Social Commerce. 

User-Generated Content fügt sich nahtlos in Social Commerce ein. Denn hier kommt UGC einfach anstelle von Markenwerbung zum Einsatz und wird so zu einer authentischen, von Käufern angenommenen Empfehlung. Benutzer von sozialen Netzwerken sehen UGC in einem TikTok- oder Instagram-Post, klicken ihn an, lesen die Bewertungen und kaufen das Produkt. Schließlich ist es bequem: Sie müssen nicht erst zu einer anderen Webseite wechseln, um den Kauf abzuschließen. 

Fünf einfache Wege, um an User-Generated Content zu kommen

Die Suche nach authentischem, hochwertigem User-Generated Content ist oft der schwierigste Schritt bei der Integration von UGC in Ihren Marketingplan. Der beste User-Generated Content stammt von echten Menschen, die Ihr Produkt oder Ihre Marke lieben. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Menschen finden.

1.Produktproben

Wir alle lieben kostenlose Produkte. Denken Sie nur an den Samstagnachmittag in Ihrem örtlichen Supermarkt, wenn Scharen von hungrigen Käufern kleine Leckereien auf Zahnstochern probieren. Produktproben ziehen potenzielle Kunden an und ermöglichen es ihnen, Ihre Marke zu erleben. Im Gegenzug müssen sie bloß UGC generieren – sei es eine Bewertung oder ein Shoutout auf Instagram. 

Produktproben sorgen nicht nur für mehr Bekanntheit und für UGC, sondern kurbeln auch den Umsatz an. 63 % der Verbraucher kaufen ein Produkt, wenn sie es testen konnten. Und was noch wichtiger ist: 87 % der Produkttester empfehlen das Produkt einem Freund weiter. 

2.Branded Hashtags

Wenn Sie in den sozialen Netzwerken noch keinen Branded Hashtag verwenden, ist es höchste Zeit, dies zu ändern. Setzen Sie dabei auf einen Branded Hashtag, der einzigartig und einprägsam ist und zu Ihrer Marke passt.

Die Bekleidungsmarke Tuckernuck beispielsweise verwendet zwei Hashtags, um UGC für ihre Produktseiten und ihre Online-Galerie ausfindig zu machen: #Tuckernucking und #findthefun. Die Marke verwendet diese Hashtags konsequent in ihren verschiedenen sozialen Netzwerken und ermutigt ihre Kunden dadurch, die Inhalte der Marke zu teilen.

User-Generated Content

Konzentrieren Sie sich bei der Entwicklung eines Branded Hashtags auf das, was Ihre Marke einzigartig macht. Der Hashtag #tuckernucking zum Beispiel ist kurz und knackig und greift auch den Markennamen auf. Bis heute gibt es 14.680 Erwähnungen für #tuckernucking und 19.628 für #findthefun. #Erfolg.

3.Social Media

Kunden sind stolz auf ihre Verbindungen zu einer Marke. Viele von ihnen taggen Marken bereits jetzt in ihren persönlichen Posts und verwenden markenbezogene Hashtags. Dadurch können Marken User-Generated Content ganz einfach finden und teilen. Aber es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten, User-Generated Content ausfindig zu machen:

  • Suchen Sie auf X (ehemals Twitter), TikTok, Pinterest und anderen sozialen Plattformen nach Ihrer Marken oder Ihren Produktnamen.
  • Lesen Sie Produktbewertungen.
  • Durchsuchen Sie Wunschlisten auf Amazon und eBay.
  • Suchen Sie nach YouTube-Erwähnungen.
  • Wenn Ihre Marke Ladengeschäfte hat, sehen Sie sich auch getaggte Standorte in den sozialen Netzwerken an.
  • Nutzen Sie Google Analytics, um Einblicke zum Traffic auf der Seite zu erhalten.

Die Firma Adventure Cats beispielsweise fand heraus, dass viel Traffic auf ihren Webseiten auf bestimmte Subreddits zurückzuführen war. Bei näherer Betrachtung stellte das Team fest, dass es ein ganzes Subreddit gab, das Adventure Cats gewidmet war – und das sich als wahre Fundgrube für teilbaren UGC herausstellte.

4.Bewertungsanfragen per E-Mail

Eine Bewertungsanfrage per E-Mail bzw. eine E-Mail nach einem Kauf ist eine automatisierte Methode zum Sammeln von User-Generated Content, insbesondere von Bewertungen. Kunden erhalten kurz nach dem Kauf eine E-Mail mit einem Handlungsaufruf und einem Link. Hier ein Beispiel von Etsy:

Daten von Bazaarvoice zeigen, dass die Verwendung von Bewertungsanfragen per E-Mail die Menge an UGC-Bewertungen um das Zehnfache erhöht.

5.Benutzerinteraktionen

Eine mögliche Erwähnung auf der Webseite Ihres Unternehmens oder in den sozialen Netzwerken kann für Benutzer schon Anreiz genug sein, Inhalte über Ihre Marke zu erstellen. Ein Wettbewerb, kostenlose Produktproben, ein Werbegeschenk, Gamification-Marketing oder Gewinne können jedoch als Motivation für ein noch schnelleres Verfassen und Teilen von Posts dienen.

Werbegeschenke und Wettbewerbe erzielen eine Konversionsrate von 34 %. Das macht sie zu einer der beliebtesten Methoden, um UGC durch Benutzerinteraktion zu generieren. Verbraucher haben normalerweise nichts dagegen, einen Instagram-Post zu teilen oder eine kurze Umfrage auszufüllen, wenn sie dadurch die Chance haben, ein Produkt zu gewinnen, von dem sie begeistert sind. Und da Teilen in der Natur der sozialen Netzwerke liegt, werden etwa 45 % der Teilnehmer den Link mit einem Freund teilen und so Ihre Botschaft weiter verbreiten.

Unten sehen Sie ein Beispiel des Unternehmens Versed, das tierversuchsfreie Hautpflegeprodukte anbietet. Innerhalb einer Woche nach der Veröffentlichung des Posts erhielt Versed fast 50 Beiträge über seinen Instagram-Feed.

User-Generated Content

Where to distribute user-generated content for higher conversions

Die Beschaffung und Verbreitung von UGC ist ein bisschen so, als würde man einen Bumerang werfen (und nein, wir sprechen hier nicht von Boomerang-Videos auf Instagram). Der Inhalt stammt aus einer bestimmten Quelle und fließt auch wieder in dieselbe Quelle zurück. Ihre Kunden erstellen die Inhalte und Sie sorgen dafür, dass sie ihnen auch direkt wieder angezeigt werden. 

Kanäle in sozialen Netzwerken

Einer unserer Umfragen zufolge verbringen 76 % der Befragten Zeit mit Einkäufen über soziale Netzwerke. Das klingt logisch, wenn man bedenkt, dass inzwischen jede Social Media-Plattform Werbung enthält. Aber wie passt UGC hier ins Bild? Man sagt, dass Millennials Verlobungsringe und auch den Besitz von Wohneigentum neu erfinden. Dasselbe gilt für Gen Z in Bezug auf Werbung.

84 % der Generation Z vertrauen keiner Werbung in sozialen Netzwerken, aber sie mögen authentischen User-Created Content.

UGC ist die logische Alternative zu Werbung in den sozialen Netzwerken. Weil Gen Z immer mehr an Kaufkraft gewinnt und Marken sich entsprechend weiterentwickeln müssen, ist es um so wichtiger, den Vorlieben dieser Zielgruppe gerecht zu werden. Die Verbreitung in sozialen Netzwerken kann etwa folgendermaßen aussehen:

  • Instagram-Reposts von Produktbewertungen oder Videos zur Steigerung der Markenbekanntheit
  • YouTube-Videoinhalte, in denen Ihr Produkt erwähnt wird 
  • Reposts von Posts zu Ihrer Marke auf X (ehemals Twitter)
  • Duette oder Stitches auf TikTok mit Content Creators, die über Ihre Produkte sprechen

Und das ist noch längst nicht alles. Discord, Snapchat, Reddit-Foren, Facebook, Pinterest und Podcasts sind weitere geeignete digitale Plattformen für die Verbreitung von User-Generated Content in der „Creator Economy“, in der wir leben.

In der Werbung 

Nehmen wir einmal an, Sie sehen einen markeneigenen Instagram-Post über das neue Produkt eines Unternehmens. Er zeigt professionelle Bilder, ist ansprechend gestaltet und enthält einen erstklassig geschriebenen Text. Stellen Sie sich jetzt vor, das Unternehmen teilt auch einen Post mit einer aufrichtigen, berührenden Geschichte über einen echten Kunden, der das Produkt benutzt hat und davon begeistert ist – natürlich inklusive echten Bildern und Zitaten vom Benutzer. Welcher Post wird Sie wohl eher ansprechen? 

Werbung mit UGC ist ganz einfach und effektiv, sobald Sie die Erlaubnis zur Nutzung des Inhalts eingeholt haben (mehr dazu weiter unten). Auch UGC-Werbung ist immer noch Werbung. Sie unterliegt also genauso wie herkömmliche Werbung Verbraucherschutzgesetzen. Das bedeutet, dass diese Werbung gesetzlich geregelt ist, moderiert wird und hohen, von der Regierung festgelegten Standards entsprechen muss. So soll ihre Rechtmäßigkeit und Wahrhaftigkeit gewährleisten werden.

Allein bei Bazaarvoice widmet sich ein ganzes Team der UGC-Moderation und sorgt dafür, dass kein gefälschter, minderwertiger oder betrügerischer UGC in unser Netzwerk gelangt.

Galerien auf der Webseite

Wenn Sie auf Ihrer Webseite Lifestyle-Bilder von Kunden samt Kaufmöglichkeit präsentieren, können Verbraucher sich inspirieren lassen, Produkte entdecken und kaufen – und das alles an einem Ort.

Marken, die solche Galerien einbinden, verzeichnen aufgrund der Kundeninteraktion mit sozialen Inhalten auf der Webseite einen Anstieg der Verweildauer auf der Webseite um 250 %, eine Steigerung der Konversionsrate um 150 % und einen Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts um 15 %.

User-Generated Content
Quelle: Accessorize

Durch Besucherinteraktionen mit UGC auf der Webseite von Accessorize stieg die Verweildauer auf der Website um 150 %, die Konversionsrate um 65 % und der durchschnittliche Bestellwert um 33 %. Erfahren Sie hier, wie Sie aus User-Generated Content ganz einfach anpassbare Galerien – auch in Form von Karussellen – erstellen können.

Produktseiten

74% of shoppers say they trust UGC more than brand-provided content on PDPs.

Produktseiten stehen am Ende der Kundenerfahrung, schließlich sollen sie einfach nur eine Übersicht über ein Produkt bieten, an dessen Kauf Kunden bereits interessiert sind. Die Einbindung von UGC auf den Produktseiten macht den Kauf jedoch zu einer ansprechenderen Erfahrung und ermöglicht es Kunden, weitere Produkte zu entdecken.

We want to show authentic, trustworthy, real-life content from our customers’ lives, their tables, their rooms, and their homes… And a picture is worth 1,000 words. It can help describe a product far better than any words could

Sabine Kaufmann, Head of E-commerce, Operations Dining & Lifestyle, Villeroy & Boch

Ein weiterer Grund für die Einbindung von UGC auf Produktseiten ist die Möglichkeit, darüber Kundenfragen zu Größen und Passform zu beantworten. Wenn Kunden Bilder sehen, auf denen die Artikel von echten Personen getragen werden, kann ihnen das bei der Auswahl der richtigen Größe helfen. Das wiederum senkt die Rücksendequote. Der Bekleidungsriese GANT beispielsweise verzeichnete nach der Implementierung eines Programms für UGC durch die Anzeige von mehr Produktbewertungen einen Rückgang um 5 % bei den Rücksendequoten. Eine falsche Passform oder Größe ist der Hauptgrund dafür, dass Kunden Waren zurückschicken. Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten für Rücksendungen in diesem Jahr auf 761 Milliarden US-Dollar.

Knowing that user-generated content is what shoppers want to see on product pages — a mix of visual and written UGC — beauty brand Fresh puts customer reviews and pictures front and center on their PDPs.

The brand saw a 10.7% conversion rate (for those who engaged with UGC) leading to an overall revenue impact of $1.48 million.

Der Wert dieser Art von Referenzen ist unermesslich. Gleichzeitig sind diese detaillierten Informationen für Verbraucher ausgesprochen nützlich, denn schließlich vertrauen 88 % von ihnen Online-Produktbewertungen genauso sehr wie persönlichen Empfehlungen.

E-Mail

Die E-Mail-Kampagnen Ihrer Marke bieten eine weitere Möglichkeit, User-Generated Content zu präsentieren und mit Ihren Abonnenten zu interagieren. Einige sind vielleicht der Ansicht, dass E-Mail-Marketingkampagnen nicht mehr zeitgemäß und ineffektiv sind. Bei richtiger Umsetzung können diese Kampagnen aber nach wie vor Ihren ROI steigern. Eine Studie von Litmus hat gezeigt, dass jeder für E-Mail-Marketing ausgegebene Dollar 36 US-Dollar einbringt.

Seitdem der Modehändler Monsoon UGC in seine E-Mails integriert hat, stieg die Klickrate um 14 % und der Umsatz durch E-Mail-Kampagnen um 3 %.

Im Geschäft

UGC wird hauptsächlich mit Online-Kanälen in Verbindung gebracht, denn dort entsteht er schließlich. Das heißt aber nicht, dass er auch dort bleiben muss. Sie müssen die Lücke zwischen der physischen und der digitalen Welt schließen – und das tun Sie, indem Sie UGC in Ihr Ladengeschäft bringen. Es ist nicht einfach nur eine Marketingstrategie, UGC im Laden zu präsentieren, denn tatsächlich wollen die Kunden ihn im Ladengeschäft sehen. 

Heutzutage kommen nur noch die wenigsten Einkäufe ohne einen digitalen Kontaktpunkt zustande. Selbst bei Käufen in einem Ladengeschäft informieren sich 63 % der Käufer vorher online. Also sollten Sie dem Beispiel von Amazon folgen und den Einkaufsprozess vereinfachen, indem Sie UGC in den Geschäften bereitstellen. So können Kunden fundierte Kaufentscheidungen treffen, ohne auf ihr Smartphone angewiesen zu sein.

Videos and tutorials

UGC video is so good at producing emotional intensity — 84% for UGC compared to 77% for branded content. So encourage customers to share their experiences through video reviews or tutorials. Users can share videos of themselves wearing your product, demonstrating how a product is used, or featuring the excitement of product unboxing. They’re also a great way to demonstrate your products to shoppers.

These videos can then be spotlighted on your website and social media channels. You can also host live streams where users can connect with your brand ambassadors, ask questions, and learn about your products.

Stärkere Kundeninteraktionen mit User-Generated Content

Sehen wir uns einige der inspirierendsten UGC-Kampagnen der Welt an, die Ihnen als Vorbild für Ihre eigene UGC-Strategie dienen können.

Wettbewerbe oder Werbegeschenke

Wettbewerbe oder Werbegeschenke sind echte Klassiker, wenn es darum geht, Ihre Kunden direkt in Ihre Marketingkampagnen einzubinden und User-Generated Content zu generieren.

Attraktive Preise können entscheidend dazu beitragen, mehr Verbraucher zur Teilnahme an Ihrer Kampagne zu bewegen. Aber nicht nur teure Geschenke oder hohe Geldbeträge sind eine ansprechende Belohnung. Starbucks hat zum Beispiel den #WhiteCupContest ins Leben gerufen. Dabei wurden Kunden dazu aufgefordert, ihre Kaffeebecher mit Kritzeleien zu verzieren und ein Foto davon in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #WhiteCupContest hochzuladen. Und das Beste daran: Die zum Gewinner gekürten Kritzeleien wurden dann auf eine limitierte Edition von wiederverwendbaren Kunststoffbechern gedruckt, die von Starbucks zum Verkauf angeboten wurden.

Der Wettbewerb sorgte in den sozialen Netzwerken für großes Aufsehen. Innerhalb von drei Wochen wurden mehr als 4.000 Bilder von Becher-Kritzeleien auf Twitter (inzwischen X) und Instagram hochgeladen.

Anreize zum Zeigen Ihrer Produkte/Dienstleistungen schaffen

Wenn Sie Ihren Kunden interessante Anreize bieten, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren, können Sie schnell eine große Menge an organischen Inhalten generieren und erreichen gleichzeitig die Follower-Community Ihrer Kunden. 

Hilton Grand Vacations ruft Kunden dazu auf, ihre Urlaubsbilder mit dem Hashtag #myHGV in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen und sich dadurch die Chance zu sichern, auf dem Instagram-Feed des Unternehmens präsentiert zu werden.

Diese wunderschönen Bilder dienen als authentische Inspirationsquelle für potenzielle Kunden, die möglicherweise ihren nächsten Urlaub im Hotel buchen möchten.

Eine authentische und inklusive Markenbotschaft entwickeln

Der Aufbau einer emotionalen Verbindung zwischen Ihren Produkten und Kunden ist eine der besten Möglichkeiten, die Kundeninteraktion zu verbessern und langjährige Beziehungen zu treuen Käufern aufzubauen.

Die Damenmode-Marke Aerie hat die Kampagne #AerieREAL ins Leben gerufen, um ein positives Körperbild zu fördern und Frauen zu inspirieren, sich in ihrer Haut wohl zu fühlen. Die Marke ermunterte Kundinnen dazu, unbearbeitete Fotos von sich selbst in Aerie-Badeanzügen zu posten, und teilte diese Fotos mit authentischen Bildunterschriften. Die Kampagne entstand im Rahmen der Initiative des Unternehmens, mit der es sich für ein reales Bild von Frauenkörpern einsetzt. Die Kampagne soll Frauen bestärken, die von den Körperbildern, wie sie sonst von Modemarken propagiert werden, genug haben.

Aerie nutzte UGC, um eine inklusive Community von Markenfürsprecherinnen in den sozialen Netzwerken aufzubauen. Mit dem positiven Körperbild, das die Marke gemeinsam mit ihren Kundinnen verbreitete, erlebte das Markenimage einen enormen Aufwind.

Zusammenarbeit mit Influencern

Influencer-Marketing ist eine großartige Möglichkeit, einen wahren Hype um Ihre Produkte zu erzeugen und sie bekannt zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit den richtigen Influencern können sich Marken Zugang zu einem bestehenden Publikum verschaffen und Kaufentscheidungen beeinflussen.

Vor der Markteinführung des Samsung Galaxy A arbeitete Samsung mit Blackpink zusammen, um die Hashtag-Challenge #danceAwesome zu starten. Teil dieser Challenge war auch ein kurzer Tanz zur eingängigen Kampagnen-Musik mit dem Text „Awesome screen. Awesome camera. Long-lasting battery life“, der das tolle Display, die tolle Kamera und die lange Akku-Laufzeit in den Fokus rückt und somit die Eigenschaften des Smartphones optimal in Szene setzt.

Um die Kampagne bekannt zu machen, arbeitete die Marke mit Influencern wie der TikTok-Influencerin @hollyh zusammen, die rund 16 Millionen Follower hat.

@hollyh working with @samsung on my audition for blackpink 😂 #danceAwesome #galaxyA #ad ♬ Awesome Phone Song(BLACKPINK Ver.) – BLACKPINK

Diese Videos mit User-Generated Content gingen in den sozialen Netzwerken viral. Insgesamt entstanden so beeindruckend 4,7 Millionen Benutzervideos mit insgesamt 16 Milliarden Aufrufen.

Best Practices für UGC

Die Entscheidung, UGC in Ihre Marketingstrategie einzubinden, fällt nicht schwer, wenn man bedenkt, welchen Wert er bietet. Sie sollten dabei jedoch ein paar Regeln beachten. Befolgen Sie diese Best Practices, um sicherzustellen, dass Ihr UGC für Sie und für Ihre Kunden das hält, was er verspricht.

Eine Strategie für UGC entwickeln

Angesichts der vielen verschiedenen Arten von UGC und der zahllosen Möglichkeiten, auf die er von Ihrer Marke genutzt werden kann, ist man schnell mal überfordert. Die Entwicklung einer Marketingstrategie für User-Generated Content hilft Ihnen jedoch dabei, den effektivsten UGC für Ihre jeweilige Marke zu suchen, zu sammeln und zu veröffentlichen.

Klare Richtlinien vorgeben

Sagen Sie Ihrer Zielgruppe genau, nach welcher Art von Inhalten Sie suchen. Nur 16 % der Marken geben klare Richtlinien für die Art von Inhalten vor, die Fans erstellen und teilen sollen. 53 % der Verbraucher wünschen sich jedoch genaue Anweisungen, die ihnen sagen, was sie tun sollen.

Nehmen wir einmal an, Sie veranstalten auf Facebook ein Gewinnspiel für ein neues Produkt. Stellen Sie sicher, dass die Anweisungen für die Teilnahme klar und deutlich sind und dass der Mehrwert ganz klar im Vordergrund steht. Verbraucher schätzen sowohl klare Anweisungen als auch allgemeine Richtlinien.

Stellen Sie Handlungsaufforderungen auf der Webseite, in sozialen Netzwerken, in E-Mails und auf Kassenbons, Produktverpackungen und In-Store-Displays bereit. Wenn Sie wirklich UGC brauchen, sollten Sie die Fühler in alle Richtungen ausbreiten. Sie können auch ein Social-Commerce-Tool verwenden, mit dem Sie vorhandenen User-Generated Content suchen und filtern können.

Erlaubnis einholen (und Quellen nennen)

Nur weil ein Kunde in einem Post Ihre Marke taggt oder Ihren Hashtag verwendet, heißt das nicht automatisch, dass Sie den Post weiterverwenden dürfen. Bevor Sie also die Werke eines Benutzers weiterveröffentlichen, sollten Sie ihn kontaktieren und ihn um seine Erlaubnis zur Verwendung bitten. Diese Kontaktaufnahme kann per E-Mail, Kommentar oder Direktnachricht erfolgen.

Wenn Sie die Erlaubnis erhalten haben, sollten Sie dies dokumentieren. Machen Sie einen Screenshot der Unterhaltung oder speichern Sie die E-Mail für den Fall, dass es später zu Problemen oder Fragen kommt.

Geben Sie immer die ursprüngliche Quelle des Inhalts an und taggen Sie sie, wenn möglich. Dies zeugt von Respekt gegenüber dem Urheber und motiviert ihn – und andere Benutzer – dazu, auch weiterhin Inhalte zu erstellen und mit Ihrer Marke zu teilen.

Moderieren Sie die Inhalte

User-Generated Content gilt als qualitativ hochwertig, wenn er ohne Bezahlung von echten Benutzern erstellt wurde und den Richtlinien Ihrer Marke und Ihrer Community, den gesetzlichen Bestimmungen und den Erwartungen der Zielgruppe entspricht. Genau solchen – und nur solchen – UGC wollen Sie. UGC von schlechter Qualität (unscharfe Bilder, Tippfehler usw.) oder mit unzulässigen Inhalten (Nacktheit, Hassreden usw.) muss herausgefiltert, gemeldet und entfernt werden. 

Die Moderation von Inhalten kann über den Erfolg oder Misserfolg Ihrer Marke entscheiden. Natürlich wünschen Sie sich ein hohes UGC-Volumen, aber Qualität geht hier vor Quantität. Schließlich möchten Sie ja nicht dafür bekannt werden, dass Sie UGC von niedriger Qualität präsentieren. „Gerichtsverfahren und Marketingmaßnahmen, um einen schlechten Ruf in der Öffentlichkeit wieder wettzumachen, sind teuer“, warnt Abi Schuman, Senior Director of Content Management Services bei Bazaarvoice.

Vielfältige Inhalte teilen

Vielfalt und Inklusion sind im Marketing unerlässlich. Sie sorgen nicht nur dafür, dass Ihre Marke mehr Kunden erreicht, sondern machen sie auch zugänglicher.

Es ist im Grunde ganz einfach: Kunden möchten sich repräsentiert fühlen. Um Ad Age zu zitieren: „Angesichts der Tatsache, dass soziale Netzwerke für Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, Körperformen, Größen und Familien zugänglich sind, die in unterschiedlichen Jahreszeiten, Gemeinschaften und Landschaften leben, wirken die vielfältigen visuellen Inhalte, die in UGC zu finden sind, eher wie echte Inhalte in sozialen Netzwerken und nicht wie Werbung.“ Besser hätten wir es nicht sagen können.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Publikum diese vielfältigen Inhalte findet, indem Sie sie an all die Orte ausspielen, an denen sich Ihre Zielgruppe aufhält.

Inhalte im Blick behalten

Behalten Sie alle UGC-Inhalte rund um Ihre Marke im Auge – das gilt auch für Inhalte, die Sie nicht verwenden. UGC ist wie eine kontinuierliche Feedbackschleife: Sie können ihn nutzen, um zu erfahren, was die Leute über Ihre Marke sagen. Die Einblicke und Berichte von Bazaarvoice bieten ein benutzerfreundliches Dashboard, mit dem Sie die verschiedenen Arten von User-Generated Content zu Ihrer Marke im Blick behalten und analysieren können – von Bewertungen bis hin zu Posts in sozialen Netzwerken. 

Performance von Inhalten bewerten

Der UGC-Zyklus endet nicht mit der Verbreitung, sondern erst mit einer Auswertung. Wenn Sie ständig Produktbewertungen auf Ihren Produktseiten zusammenstellen, die dann niemand sieht, verschwenden Sie Zeit und Geld. Deshalb ist es so wichtig, die Performance Ihrer Kampagne für UGC zu bewerten und die Daten im Blick zu behalten

Unser Webinar zum UGC-Audit ist ein guter Ausgangspunkt, um die sechs wichtigsten Faktoren kennenzulernen, die bewertet werden sollten. Außerdem erhalten Sie eine praktische Scorecard, mit deren Hilfe Sie ermitteln können, wie Ihr Inhalt abschneidet. 

Mit User-Generated Content zur Markenidentität

Ihre Kunden sprechen in den sozialen Netzwerken bereits über Ihre Marke.

Sie veröffentlichen Selfies und laden Stories hoch, in denen es um Ihre Produkte geht. Sie vergleichen Artikel und sprechen Empfehlungen aus. Machen Sie sich das zunutze und stellen Sie die Inhalte Ihrer Marke aus der Vielzahl des vorhandenen User-Generated Content zusammen. Schließlich kaufen 69 % der Verbraucher ein Produkt, weil sie es in den sozialen Netzwerken gesehen haben. Das ist also genau die Art von Inhalten, die Ihre Kunden zum Kauf inspirieren wird.

Letztendlich sind dies auch genau die authentischen und ansprechenden Inhalte, die sich Ihre Follower wünschen. Somit leistet UGC genau das, was der Name schon sagt.

When it comes to answering the question “what is UGC?” few are more qualified than Bazaarvoice. As the #1 user-generated content platform (not our words, the words of G2) we’re well positioned to provide you with a comprehensive UGC education.

User-Generated Content (UGC)
Bazaarvoice are G2’s Leader in UGC. Source: G2 Grid® Report Score

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Die Bedeutung von Ratings und Reviews für Unternehmen https://www.bazaarvoice.com/de/blog/die-bedeutung-von-ratings-und-reviews-fr-unternehmen/ https://www.bazaarvoice.com/de/blog/die-bedeutung-von-ratings-und-reviews-fr-unternehmen/#respond Tue, 19 Mar 2024 17:48:30 +0000 https://www.bazaarvoice.com/blog/die-bedeutung-von-ratings-und-reviews-fr-unternehmen/ Ratings und Reviews sind wichtig – dies ist inzwischen allgemein bekannt. Zwar gibt es Bewertungen erst seit rund zwei Jahrzehnten, doch inzwischen sind sie einfach nicht mehr wegzudenken. Das gilt insbesondere mit Blick auf Marken, die Verbrauchern noch nicht bekannt sind. Laut einer Verbraucherstudie, für die wir mehr als 30.000 weltweite Kunden befragt haben, setzt eine große Mehrheit (88 %) auf Bewertungen, um Produkte zu entdecken und sich einen Eindruck von ihnen zu machen.

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Basierend auf einer Befragung von 30.000 weltweiten Kunden. Quelle: What’s in a review?

Egal, ob es nun um Lebensmittel und Getränke, Bekleidung, Gesundheits- und Kosmetikartikel, Hardware oder auch andere Produkte geht: Ratings und Reviews spielen bei der Kundenerfahrung eine entscheidende Rolle. 

Aber wie groß ist der Einfluss von solchen Bewertungen tatsächlich? Und wie können Unternehmen den größten Nutzen daraus ziehen? Das wollen wir uns hier anschauen.

Kapitel:

  1. So profitieren Unternehmen von Ratings und Reviews
  2. Nutzen Sie Kunden-Ratings und -Reviews noch effektiver
  3. Schätzen Sie den Einfluss von Ratings und Reviews richtig ein


So profitieren Unternehmen von Ratings und Reviews

Bazaarvoice ist Experte für Ratings und Reviews. Zu unserem Netzwerk zählen über 12.500 Webseiten von Marken und Einzelhändlern. Dabei stützen wir unsere Erkenntnisse zum Nutzen von Bewertungen für Unternehmen und Endkunden auf umfangreiche Daten und Fakten. 

Hier finden Sie einige wichtige Punkte unserer aktuellen Forschung, die unterstreichen, wie wichtig Ratings und Reviews sind.

Vom Umsatz bis zu SEO – Ratings und Reviews spielen überall eine Rolle

Käufer hinterlassen heute mehr Bewertungen als je zuvor. Im Jahr 2021 stieg die Anzahl der abgegebenen Bewertungen in unserem Netzwerk im Jahresvergleich um fast 11 %. Laut unserem Shopper Experience Index 2023 zeigt sich eine um 144 % höhere Konversionsrate, wenn sich Käufer Bewertungen ansehen.

Dabei werden Interessenten auf Seiten mit Bewertungen nicht nur eher zu Käufern, sondern sie geben hier auch mehr Geld aus. Der Anstieg beim Umsatz pro Besucher bei Käufern, bei denen es zu Interaktionen mit Bewertungen kam, lag im Jahr 2023 bei 162 %. Der durchschnittliche Bestellwert lag dabei 13 % höher. 

Mit Ratings & Reviews bietet sich uns eine hervorragende Möglichkeit, aktuelle Inhalte für unsere Webseite zu sammeln und die Aufmerksamkeit für unser Produkt zu erhöhen. So werden wir bei den Suchergebnissen weiter oben angezeigt und Benutzer können uns leichter finden.

UX-Analyst, CPG

Aber Bewertungen bieten nicht nur im Hinblick auf Umsatz und Gewinn einen Mehrwert. Die von uns befragten Marken und Einzelhändler gaben an, dass der Nutzen weit über die Produktseite hinausreicht. Im Rahmen des Shopper Experience Index gibt mehr als die Hälfte (52 %) der Befragen an, dass Bewertungen zu mehr Markentreue führen. 53 % sehen zudem positive Effekte beim Umsatz im Ladengeschäft und 63 % konnten eine Verbesserung bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) feststellen.

Die globale Marke Petco führte beispielsweise eine Sampling-Kampagne durch, um mehr Bewertungen zu erhalten und die SEO-Ergebnisse zu verbessern. Dadurch ist die Menge der Bewertungen um 405 % gestiegen, was sich wie folgt auswirkte:

  • 67 % höher platzierte Seiten
  • 140 % mehr Impressionen durch organische Suche
  • 80 % mehr Klicks durch organische Suche
  • Umsatzsteigerung pro Besuch für getestete Produkte um 48 %

Ratings und Reviews stärken das Kundenvertrauen

In unserem Shopper Experience Index 2023 geben zwei Drittel der Verbraucher (78 %) an, dass Bewertungen ihre Kaufentscheidungen beeinflussen. Unser Bericht aus dem Jahr 2022 zeigt sogar, dass Ratings und Reviews für Online-Käufer das wichtigste Kriterium darstellen, um schneller fundierte Entscheidungen treffen zu können. Hier landen sie also noch vor den Informationen auf Produktseiten, Chatbots und den Suchoptionen einer Webseite.

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Die drei wichtigsten Kriterien, die Käufer überzeugen, gehören alle in den Bereich von Ratings und Reviews. Quelle: Shopper Experience Index 2023

Doch nicht nur online sind Bewertungen für Verbraucher relevant. Gemäß einer von Bazaarvoice in Auftrag gegebenen Studie von Deloitte & Touche LLP informiert sich die große Mehrheit (82 %) der Käufer vor einem Besuch eines Ladengeschäfts zunächst online über Produkte. Außerdem liest mehr als ein Drittel der Käufer im Laden Bewertungen zu den dort verfügbaren Produkten auf dem Smartphone.  

Unsere Studie ergab, dass Käufer Ratings und Reviews häufig in der letzten Phase der Entscheidungsfindung zurate ziehen. 70 % der Befragten sehen sich oft oder sogar immer verfügbare Bewertungen an. Verschiedene Arten von User-Generated Content überzeugen potenziell schon innerhalb der ersten 20 Sekunden nach Aufruf einer Produktseite zum Kauf – allen voran hochwertige Bewertungen (21 %), gefolgt von der durchschnittlichen Sternebewertung (19 %) und der Anzahl an Bewertungen eines Produkts (13 %).

Bei der Hälfte der Käufer haben Bewertungen schon einmal dazu geführt, dass sie am Ende ein Produkt kauften, das teurer war als geplant.

Verbraucher empfinden dabei aber nicht nur positive Bewertungen als hilfreich. Für mehr als die Hälfte (60 %) der Befragten spielen negative Bewertungen bei der Kaufentscheidung eine ebenso wichtige Rolle. Die Mehrheit (62 %) nennt als Grund, dass diese mehr Vor- und Nachteile als positive Bewertungen enthalten. Käufer, die normalerweise keine Bewertungen lesen, geben an, dass sie sich mehr Bewertungen von ähnlichen Verbrauchern und auch mehr Fotos von Kunden wünschen.

Bewertungen auf Ihrer Webseite sind ein erster wichtiger Schritt, um Kunden von sich zu überzeugen. Entscheidend ist darüber hinaus jedoch auch Ihre Reaktion auf Bewertungen. Etwa ein Drittel der Verbraucher erwartet, dass Unternehmen auf ihre Bewertungen öffentlich antworten – und zwar unabhängig davon, ob diese positiv oder negativ sind. Fast die Hälfte (48 %) gibt sogar an, dass Marken, die auf Bewertungen antworten, ihre Chancen auf den Kauf des Produkts verbessern. 

Bewertungen lassen Ihre Marke authentischer wirken

Markenvertrauen ist im Einzelhandel heutzutage eines der wertvollsten Assets für Marken. Laut unserer aktuellen Umfrage unter 10.000 weltweiten Kunden verlieren 97 % der Befragten das Vertrauen in eine Marke, wenn diese gefälschte Bewertungen einsetzt. Eine Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen, besteht darin, andere Verbraucher als Befürworter Ihrer Marke einzubinden. Mehr als drei Viertel der Käufer vertrauen Bewertungen – und zwar mehr als Empfehlungen von Freunden und Familienmitgliedern.

Es reicht aber nicht, einfach nur Bewertungen anzuzeigen. Diese müssen authentisch sein. Haben Käufer den Verdacht, dass Bewertungen gefälscht sind, hat dies Folgen:

  • 56 % kaufen das Produkt nicht 
  • 25 % wollen nichts mehr auf der Webseite kaufen 
  • 81 % meiden die Marke in Zukunft 
  • 48 % hinterlassen eine negative Bewertung 
  • 16 % erwähnen die Marke (negativ) in den sozialen Netzwerken

Der wichtigste Faktor, der Argwohn in Bezug auf möglicherweise gefälschte Bewertungen bei Kunden aufkommen lässt, ist ein ähnlicher Wortlaut in mehreren Bewertungen (56 %). Danach folgen Bewertungen, die nicht zum Produkt passen (53 %), Grammatik- bzw. Rechtschreibfehler (36 %) und eine hohe Anzahl an positiven/5-Sternebewertungen (36 %).

Verbraucher sind heute in der Regel skeptischer gegenüber Marketingbotschaften und -praktiken. Das führt dazu, dass sie bei Produktbewertungen ständig nach Warnsignalen Ausschau halten.

Bewertungen geben Aufschluss über Produkte, Prozesse und Käufer

Ratings und Reviews sind eine wertvolle Quelle für Kundenfeedback. Kundenbewertungen zeigen Produktprobleme auf, weisen auf neue Einsatzbereiche hin und liefern Impulse für Produktinnovationen. Käufer erwarten von den Unternehmen, dass diese Bewertungen aufgreifen, um Produktverbesserungen vorzunehmen. Dabei beziehen sie sich explizit sowohl auf positives (25 %) als auch auf negatives (38 %) Feedback.

Unzählige Erfahrungsberichte zeigen, wie unsere Kunden Produkte und Prozesse basierend auf Feedback aus Kundenbewertungen verbessern konnten. So nutzen 72 % unserer Kunden User-Generated Content, um ihren Kundenservice zu optimieren. 66 % machen sich UGC zunutze, um ihre Produkte zu verbessern, und 50 % passen basierend auf diesen Inhalten ihre Marketingstrategien und -botschaften an.

Nutzen Sie Kunden-Ratings und -Reviews noch effektiver 

Damit Bewertungen ihr volles Potenzial entfalten können, sind bestimmte Maßnahmen nötig. Erst das systematische Erfassen, Bereitstellen und Verwalten von Bewertungen führt dazu, dass Marken mit UGC den gewünschten Effekt erreichen.

Entwickeln Sie eine Strategie für die Bewertungserfassung

Damit Marken UGC optimal nutzen können, ist eine langfristige Strategie nötig. Das Ziel: Verbraucher dazu zu ermutigen, Feedback zu Produkten zu geben, und ihnen dies so einfach wie möglich zu machen. 

Es gibt verschiedene Kanäle, über die Kunden dazu animiert werden können, Ratings und Reviews abzugeben. Im Ladengeschäft können Verkäufer persönlich um Feedback bitten, wenn Käufer ein Produkt erworben haben. Dabei kann der Verkäufer die Bewertung selbst festhalten oder einen QR-Code bereitstellen, der ein noch effizienteres Vorgehen ermöglicht. 

Auch online gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Oftmals bitten Marken per E-Mail um eine Bewertung (bei Jeanswest ist die Menge an Bewertungen dadurch um 186 % gestiegen), aber auch soziale Netzwerke, Push-Benachrichtigungen und SMS sind mögliche Optionen.

Doch egal, welcher Kanal: Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an. Sie sollten die Kunden zeitnah kontaktieren, da der Kauf des Produkts dann noch frisch im Gedächtnis ist und das Feedback detaillierter und authentischer ausfällt. Aber nicht nur der Zeitpunkt ist wichtig, sondern auch die Art und Weise, wie Sie um Feedback bitten. Bringen Sie Ihre Botschaft kurz und knapp und dennoch klar auf den Punkt und vermeiden Sie eine zu große Zahl an Bitten und Anweisungen. Das überfordert Ihre Kunden. 

Bieten Sie Anreize für Bewertungen

Manchmal benötigen Kunden einen kleinen Anreiz, um Feedback zu geben. Hier kommen auf Gegenleistungen beruhende Bewertungen ins Spiel: Kunden erhalten von Ihnen eine Belohnung, z. B. einen Rabattgutschein oder die Chance auf einen Gewinn. Im Gegenzug schreiben sie eine ehrliche Bewertung zu einem erworbenen Produkt. 

Die Anreize können dabei von einfachen Rabattcodes bis hin zu Sampling-Kampagnen reichen, bei denen Kunden im Gegenzug für Bewertungen Produktproben erhalten. McPherson’s Consumer Products stellte beispielsweise fest, dass 20 % der neuen Bewertungen zu Produkten der Marke auf Sampling-Kampagnen zurückzuführen sind. Sharon Bottaro, Head of Digital des Unternehmens, ist der Ansicht, „dass Bewertungen den Kunden das [nötige] Vertrauen geben, um einen Kauf abzuschließen.“

Dabei sollte Ihr Anreiz-Programm transparent kommuniziert werden, damit es sich nicht negativ auf Ihre Integrität oder das Kundenvertrauen auswirkt. Stellen Sie klar, dass die Gegenleistungen einfach für das Hinterlassen von Bewertungen gedacht sind – ob diese positiv oder negativ sind, ist dabei freigestellt. Sie sollten Kunden zudem niemals dafür bezahlen, Bewertungen zu hinterlassen.

Ermutigen Sie Kunden, visuellen UGC bereitzustellen 

Visuelle Medien sind unverzichtbar, insbesondere im E-Commerce-Bereich. Bilder und Videos von Kunden geben Käufern einen unverfälschten Einblick, wie die Produkte in der Realität aussehen. Dadurch wird die Kaufentscheidung einfacher. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass 29 % der Käufer Kundenbewertungen mit Fotos oder Videos bevorzugen.

Das Kosmetikunternehmen Fresh, das Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen vertreibt, macht sich visuelle UGC-Inhalte bei Kundenbewertungen voll zunutze. Dazu hat die Marke das Photo-First Reviews Display von Bazaarvoice eingeführt, mit dem Bilder und Videos von Kunden zentral und gut sichtbar auf den Produktseiten präsentiert werden. Insgesamt konnte Fresh damit durch User-Generated Content seinen Umsatz um 1,48 Millionen US-Dollar steigern.

Fresh rückt visuelle Bewertungen auf Produktseiten in den Fokus. Quelle: Fallstudie zu Fresh

Ob per E-Mail oder im Rahmen einer Sampling-Kampagne: Wenn Sie Kunden um Bewertungen bitten, fragen Sie auch nach visuellen Inhalten. Manche Kunden erstellen gegebenenfalls sogar lieber ein kurzes Video als eine umfangreiche schriftliche Bewertung. Dabei gilt: Eine schriftliche Bewertung ohne visuelle Inhalte ist besser als gar keine Bewertung. Geben Sie daher die Form der Bewertung nicht vor, weisen Sie aber darauf hin, dass Bilder und Videos gern gesehen werden.

Reagieren Sie auf positive und negative Bewertungen

Kunden, die sich die Zeit genommen haben, eine Bewertung zu hinterlassen, erwarten eine Reaktion der Marke. Das gilt insbesondere, wenn es sich um eine negative Bewertung handelt. Anna Kim, Senior Advocate Programs Manager bei Webroot, sagt: „Es liegt in unserer Verantwortung, […] auf Fragen und Bewertungen der Käufer zu reagieren. Jemand, der uns mit anderen Marken vergleicht, sieht dann, dass wir mit unseren Kunden interagieren – und das ist ein großer Wettbewerbsvorteil.“

Webroot lässt diesen Worten Taten folgen: Das Unternehmen für Cybersecurity-Software reagierte auf 70 % der 38.000 Kundenbewertungen auf Händler-Webseiten.

Bei der Reaktion auf positive Bewertungen sollte das Bedanken im Vordergrund stehen. Bedanken Sie sich bei dem Kunden für die Bewertung und drücken Sie Ihre Freude darüber aus, dass das Produkt gut angekommen ist. Gehen Sie auf konkrete Punkte aus der Bewertung ein. Dies gibt Ihrer Rückmeldung eine persönlichere Note und drückt Wertschätzung aus.

Bei negativen Bewertungen ist ein anderes Vorgehen gefragt. Wie schon gesagt sind auch sie wertvoll. Sie sorgen für mehr Authentizität und zeigen Probleme auf, die Marken noch gar nicht bewusst gewesen sind. Auf gar keinen Fall sollten negative Bewertungen ignoriert werden. Reagieren Sie stattdessen zeitnah, nehmen Sie das Feedback zur Kenntnis und bieten Sie eine Lösung für die in der Bewertung angesprochenen Punkte an. Manchmal sind Sachverhalte auch zu komplex für eine kurze Antwort. Bieten Sie in diesem Fall an, den Austausch über einen privaten Kanal fortzusetzen – beispielsweise per E-Mail oder Telefon.  

Erhöhen Sie die Resonanz von Ratings und Reviews durch Syndication

Wenn Ihre Marke Produkte über Einzelhandelspartner verkauft, veröffentlichen Sie Bewertungen unbedingt auch auf deren Webseiten. Nicht alle Kunden erwerben Ihre Produkte über Ihre eigene Webseite. Hier kommt Syndication ins Spiel: Mit dieser Option erreichen Sie mit Ihren Kundenbewertungen auch Käufer, die auf Händlerseiten unterwegs sind.

Auch Ihre Partner profitieren von dieser Strategie. Denn ohne, dass sie selbst in entsprechende Technologie investieren müssen, werden ihre Produktseiten mit hochwertigen Inhalten bestückt, die auf optimale Konversionsraten abzielen.

Das Netzwerk von Bazaarvoice besteht aus 1.750 weltweiten Einzelhändlern. Über dieses Netzwerk können Marken also ihre hart erarbeiteten Kundenbewertungen bei möglichst vielen Partnern platzieren. 100 % aller Bewertungen zu Produkten des Unternehmens Andi-Co auf Händler-Webseiten stammen aus Syndication. So konnte das Unternehmen also mit Bazaarvoice die Anzahl an UGC-Inhalten auf diesen Webseiten um das 690-Fache steigern.   

Machen Sie Ratings und Reviews zum Teil Ihrer Marketingstrategie

Kundenbewertungen in die eigenen Webseiten einzubinden, lohnt sich immer. Aber warum an der Stelle aufhören? Wenn Sie Bewertungen im digitalen und im Offline-Marketing einsetzen, können Sie die Marketingeffektivität deutlich steigern. Laut unserem Shopper Index 2022 ist fast die Hälfte (40 %) der Käufer eher geneigt, ein Produkt zu kaufen, wenn die Werbung UGC enthält. Der so wirkungsvolle UGC eignet sich dabei nicht nur für Produktseiten. Auch für folgende Optionen können Sie ihn in Erwägung ziehen:

  • Soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook und TikTok: Social Commerce wird immer wichtiger, da soziale Netzwerke immer häufiger für die Suche nach Produkten genutzt werden. Mehr als die Hälfte (58 %) der Käufer geben an, dass sie häufig über soziale Netzwerke auf ein Produkt oder einen Service aufmerksam werden. 42 % der Befragten lassen sich zudem bei ihrer Kaufentscheidung von sozialen Netzwerken beeinflussen. Mit Bewertungen in Ihren Posts können Sie positive Inhalte noch verstärken. Zudem entfaltet sich hier das volle Potenzial von User-Generated Content in Hinblick auf Konversionsraten: Denn schließlich werden diese Inhalte in den sozialen Netzwerken Nutzern präsentiert, die bereit sind, Neues zu entdecken – und neue Produkte zu kaufen.
Soziale Netzwerke sind die neuen Suchmaschinen. Quelle: Shopper Experience Index 2023 
  • In-Store-Displays: Wenn Sie über Ladengeschäfte verfügen, präsentieren Sie Ihren Kunden neben Produkten entsprechende Bewertungen. So schließen Sie bei der Kauferfahrung die Lücke zwischen Online- und Offline-Welt und bewegen Interessenten zum Kauf.
  • E-Mails: Greifen Sie positive Bewertungen in Ihren E-Mail-Marketingkampagnen auf. Wenn Sie ein Produkt vorstellen, können Sie beispielsweise eine Kundenreferenz hinzufügen, in der Vorteile des Produkts hervorgehoben werden. Passen Sie E-Mails an die Produkte an, die Käufer bereits erworben haben. Fügen Sie zudem Bewertungen ähnlicher Produkte hinzu, um Kunden zu einem erneuten Kauf zu bewegen bzw. Möglichkeiten für Cross- und Upselling zu schaffen.

Schätzen Sie den Einfluss von Ratings und Reviews richtig ein

Unsere Zahlen zeigen, was vielleicht noch nicht allgemein bekannt war: Die Bedeutung und auch die Wirkung von Ratings und Reviews lassen sich klar beziffern.

Bewertungen können unterschiedlich eingesetzt werden und sind sowohl für Unternehmen als auch für Kunden nützlich. Dabei sind Ratings und Reviews inzwischen nicht bloß für Käufer essenziell für ihre Kaufentscheidung. Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich Unternehmen, die keine Bewertungen nutzen, Umsätze, Gewinne und unbezahlbare Informationen entgehen lassen.

Quelle: Untersuchungen von Bazaarvoice zu Ratings und Reviews

Erfahren Sie mehr über den Einfluss von Ratings und Reviews. Alternativ können Sie unten direkt mit uns in Kontakt treten, um mehr über Bazaarvoice Rating & Reviews zu erfahren.

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